STEYR. 1.330 Frauen und Männer sind in Pflegeberufen im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum in Steyr und Kirchdorf tätig. Schutzkleidung erschwert derzeit den Alltag.
Das gesamte Personal des Klinikums trägt derzeit bei Kontakt mit Patienten einen Mund-Nasen-Schutz. Bei der Betreuung von Covid-19-Erkrankten muss die gesamte Schutzausrüstung adjustiert werden: Schutzanzug, Socken, Schuhe, Mundschutz, Brille und Handschuhe – geübte Mitarbeiter brauchen bis zu fünf Minuten zum An- oder Ausziehen.
„Genau überlegen“
Aber nicht nur beim Betreten und Verlassen der Covid-19-Stationen muss die gesamte Ausrüstung gewechselt werden. „Man schraubt die eigenen Bedürfnisse zurück und überlegt manchmal ganz genau, wie viel man trinkt, damit man nicht zu oft zur Toilette und damit wieder die gesamte Schutzausrüstung wechseln muss“, erzählt Diplomkrankenschwester Nicole Gross.
Wichtiger Sozialkontakt
Aufgrund des geltenden Besuchsverbots stellen die Mitarbeiter der Pflege oftmals den wichtigsten sozialen Kontakt dar. „Weil sie ihre Ängste und Sorgen nicht mit Besuchern teilen können, erleben wir derzeit Freud und Leid der Patienten noch intensiver“, so Gross.
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