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STEYR. Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) in Steyr hat die Herausforderung in der Behandlung von bislang insgesamt 52 Covid-19-Patienten gut bewältigt.

Auch wenn das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum schrittweise in einen Regelbetrieb zurückgekehrt ist, gelten weiterhin strenge Schutz- und Hygienemaßnahmen – wie beispielsweise die Eingangsschleuße. Foto: OÖG
photo_library Auch wenn das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum schrittweise in einen Regelbetrieb zurückgekehrt ist, gelten weiterhin strenge Schutz- und Hygienemaßnahmen – wie beispielsweise die Eingangsschleuße. Foto: OÖG

In Summe zählte das Spital 966 Belegtage, der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt betrug fast drei Wochen. Nicht zuletzt die Zusammenarbeit der Standorte Steyr und Kirchdorf spielte in der Bewältigung der Krise eine wesentliche Rolle.

Elf Intensivbetten hat das Klinikum Steyr für Corona-Erkrankte frei gehalten – zu Spitzenzeiten waren sechs davon gleichzeitig belegt. Zusätzlich wurde auf zwei Stockwerken eine eigene Station für Personen mit Corona-Verdacht beziehungsweise bestätigter Infektion eingerichtet. „Von der Liftbenützung bis zu den Wegen durchs Haus oder den Eingangsschleusen gab es einige Umstellungen im Alltag und in den Prozessabläufen, die von unseren Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität abverlangten“, berichtet Heinz Kosma, Kaufmännischer Direktor des PEK Kirchdorf Steyr.

10.000 Corona-Abstriche in vier Monaten

Bislang wurden bei rund 10.000 durchgeführten Tests 530 positive Ergebnisse verzeichnet. Von den zwischen Mitte März und Ende Juli insgesamt 52 stationär behandelten Personen wurden acht intensivmedizinisch betreut. Sieben Todesfälle in Folge einer Covid-19-Erkrankung gab es im Klinikum Steyr zu beklagen. Der Altersdurchschnitt der Infizierten lag bei 69 Jahren, die Aufenthaltsdauer im Schnitt bei 19 Tagen.

„Anfang Mai konnten wir zwei über 90 Jahre alte Covid-19-Erkrankte nach einem stationären Aufenthalt wieder gesund nach Hause schicken. Das freute uns natürlich ganz besonders“, bilanziert der ärztliche Direktor Michael Hubich.

Keine Infektionen im Krankenhaus

Wie eine österreichweite Untersuchung der Gesundheitsagentur AGES bestätigt, ist das Infektionsrisiko im Krankenhaus nicht höher oder sogar geringer als in anderen Lebensbereichen. „Keine Patientin und kein Patient, die bzw. der stationär bei uns aufgenommen wurde, hat sich nachweislich während des Aufenthalts mit dem Coronavirus angesteckt“, sagt Walpurga Auinger, Pflegedirektorin des PEK Kirchdorf Steyr. „Das gesamte Personal wurde intensiv über Hygiene- und Schutzmaßnahmen geschult. Vor allem die beiden Teams der Krankenhaushygiene sorgen für die Sicherheit aller.“

Verschobene Operationen

Zwischen Mitte März und Ende Juni wurden aufgrund der verhängten Corona-Maßnahmen weniger Patienten aufgenommen als geplant. „Deswegen hat sich die Wartezeit auf einige Behandlungen verlängert. Gerade bei den zeitlich frei wählbaren Eingriffen in allen Fachbereichen – von der Unfallchirurgie und Chirurgie bis hin zur Gynäkologie – steht einiges an. Wir arbeiten allerdings mit Hochdruck daran, die Betroffenen so rasch wie möglich zu behandeln“, informiert Hubich.

Frei gehaltene Betten

Sowohl auf der Normal- als auch auf der Intensivstation werden nach wie vor Betten frei gehalten, um jederzeit Corona-Erkrankte aufnehmen und isoliert versorgen zu können. „Corona wird noch längere Zeit unsere Abläufe im Klinikum bestimmen. Auch wenn wir schrittweise in einen Regelbetrieb zurückgekehrt sind, gelten weiterhin strenge Schutz- und Hygienemaßnahmen. So bleibt beispielsweise die seit März geltende Maskenpflicht für alle Personen, die sich im Krankenhausgebäude aufhalten, weiterhin bestehen“, betont der Ärztliche Direktor.

Dennoch gilt im gesamten Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr: „Sei es wegen einer Coronavirus-Infektion oder anderer gesundheitlicher Beschwerden: Wir sind jederzeit für unsere Patienten da. Ihr Schutz steht für uns zu jeder Zeit im Mittelpunkt“, so die Klinikleitung.


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