Landesausstellung 2021 in Steyr: „Zeigen lebendige Stadt“
STEYR. Der Countdown läuft: Unter dem Motto „Arbeit, Wohlstand, Macht“ eröffnet die Landesausstellung am 24. April. Schauplätze sind das Museum Arbeitswelt, der Innerberger Stadel und Schloss Lamberg. Tips bat Projektleiter Roland Pichlbauer um einen Vorgeschmack.
Tips: Herr Pichlbauer, gleich vorweg: Corona wird Einflussfaktor bei der Landesausstellung 2021 sein. Wie wirkt sich das auf den bevorstehenden Start aus?
Roland Pichlbauer: Einerseits brauchte es bereits in der Vorbereitung der Ausstellung Umplanungen, um den Besuch den Schutzmaßnahmen anzupassen. Andererseits beeinflussen die aktuellen Corona-Maßnahmen selbstverständlich auch den Betrieb. Wir dürfen aktuell zum Beispiel in den Innerberger Stadel nur 50 Personen zeitgleich einlassen. Im Museum Arbeitswelt sind es 60, in der Schlossgalerie 20 Besucher. Auch personalisierte Vermittlungen können aktuell nicht stattfinden.
Wie wurde die Ausstellung in Steyr konzipiert, worauf besonders Wert gelegt?
Wir haben sehr viel Wert auf eine attraktive, erlebnisorientierte Ausstellungsgestaltung gelegt, die immer wieder inhaltlich Bezüge zur Gegenwart herstellt. Auch das Einbinden der Kulturvermittlung von Beginn weg war einer der Schwerpunkte.
Verraten Sie uns ein paar Ausstellungs-Highlights der drei Museumsschauplätze?
Im Museum Arbeitswelt zu sehen sein wird die elektrische Ausstellung von Josef Werndl, die einst auch der Kaiser besuchte. Steyr ist die Stadt der Fahrzeuge: Wir zeigen wahre Klassiker, darunter ein originales Cabrio made in Steyr, einen Steyr II, das älteste je erzeugte Auto und vieles mehr. Im Innerberger Stadel werden die Besucher vom frisch restaurierten Steyrer Kripperl inklusive Kripperlkino empfangen. Außerdem zu sehen ist ein interaktives Stadtmodell, das die wesentlichen Entwicklungsschritte der Stadt Steyr zusammenfasst uvm. In der Schlossgalerie Lamberg warten etwa historische Schlitten – ein Freizeitvergnügen, das in adeligen Kreisen sehr beliebt war.
Welche Neuerungen bringt die Landesausstellung in die Stadt?
Zum Beispiel lädt ein neues Wegeleitsystem dazu ein, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Überall verstecken sich Geschichten. Interessierte folgen den Beschilderungen und entdecken bei einem Spaziergang die historischen Schauplätze der Ausstellungs-Erzählungen.
Generell verlagert sich heuer viel Programm nach draußen. Wie sieht das konkret aus?
Die Landesausstellung findet erstmalig nicht nur an den Ausstellungsstandorten statt, sondern verwebt sich mit der ganzen Stadt. Der öffentliche Raum verwandelt sich in eine Begegnungszone. Geplant sind Konzerte, ein Freiluftkino und Kunst im öffentlichen Raum, zudem Diskussionsveranstaltungen und einiges mehr. Da dreht sich viel ums Verweilen, Reflektieren, Sich-treiben-lassen, Lernen und Spaß haben. Gemeinsam mit der Steyrer Bevölkerung präsentieren wir eine lebendige, pulsierende Stadt.
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