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STEYR. Eine besondere Leidenschaft hat der 27-jährige Steyrer Fabian Kronsteiner. Mit einem kleinen Board unter den Fingern zaubert er kuriose Tricks auf Tischplatten, Minirampen und -geländer.

Fabian Kronsteiner aus Steyr zeigt einen Backtail. (Foto: Tobias Phieler)
  1 / 2   Fabian Kronsteiner aus Steyr zeigt einen Backtail. (Foto: Tobias Phieler)

Das Fieber für das Boarden in Miniaturformat packte Fabian Kronsteiner 2006, als er den damaligen Fingaspeak-Store in der Steyrer Kirchengasse für sich entdeckte. Gerade einmal zehn Jahre alt, hatte er sich zu dem Zeitpunkt erst ein wenig im Skateboarden geübt. Bald darauf fuhr er schon mit zur Fingerboarding-Weltmeisterschaft im oberbayrischen Schwarzenbach. „Im Grunde ist Fingerboarding genau wie Skateboarden, selbst der Aufbau eines Boards ist identisch“, so Kronsteiner. Mittels Austricksen der Schwerkraft, dem richtigen Druck und präziser Bewegung dreht bzw. flippt der Fingerboarder sein berädertes Brett in alle erdenklichen Richtungen, wirbelt es durch die Luft, lässt es Pirouetten drehen. Vom Ollie ausgehend gibt es etliche Tricks bzw. Sprungvariationen. Mit Rampen und anderen Hindernissen kann man die Tricks zu einer „Line“ kombinieren.

Fingerfertig

„Fingerboarding trainiert die Wendigkeit von Zeige- und Mittelfinger und einen blitzschnellen Blick. Für das Gelingen eines Tricks ist das entscheidend“, erklärt Kronsteiner. Daneben geht es bei der Funsportart aber vor allem darum, Stress abzubauen und sich eine Zeitlang auf etwas zu konzentrieren, das einfach nur Spaß macht. Nicht unwesentlich ist das Zusammenkommen mit Gleichgesinnten. Die weltweite Fingerboarding-Community tauscht sich über Plattformen aus, trifft sich bei Bewerben, verbringt Zeit zusammen. „Fingerboarding ist ein Lifestyle, die Leute haben meist eine sehr ähnliche Weltanschauung.“

Im September hat Kronsteiner seinen früheren Angestelltenjob gekündigt, nun arbeitet er geringfügig im Steyrer Skate-Shop Ishiko. Hier entsteht gerade im ersten Obergeschoß ein Raum fürs Fingerboarden. Daneben bietet der 27-Jährige seit April Fingerboard-Ausstattung online an, den Shop betreibt er gemeinsam mit Markus Schmidinger (Drop Fingerboarding). „Wir möchten eine Europameisterschaft in Linz ausrichten, das wäre unser großes Ziel“, so Kronsteiner über die nächsten Projekte.

Workshops

Geplant sind außerdem Workshops zusammen mit der Streetwork. Spannend fände der Steyrer auch, in Schulen zu gehen und den jungen Menschen dort das Fingerboarding als Hobby abseits von Handy und Co. näherzubringen. „Nicht zuletzt weckt Fingerboarding den Ehrgeiz, ein Ziel zu erreichen und beim Üben wirklich dranzubleiben.“

Auf Instagram präsentiert Fabian jeden Sonntag einen neuen Fingerboard-Clip.

Drop Fingerboarding findet man unter https://instagram.com/dropfingerboarding


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