Nicht gesucht, aber gefunden
NEUZEUG. Auf einer großen Lebensmittelmesse in Berlin stießen die Familien Strasser und Rogl auf die Aroniabeere, die sie nun gemeinsam auf 35 Hektar erfolgreich anbauen.
2013 wurden auf den Höfen der Familie Strasser in Schiedlberg und der Familie Rogl in Neuzeug die ersten Pflanzen gesetzt. Die Erträge waren in den ersten Jahren erwartungsgemäß überschaubar. Doch Qualität und Quantität konnten rasch gesteigert werden, dazu trugen auch die selbst entwickelten Sonnendämme bei. Auf derartigen Erdwällen, ähnlich wie man sie vom Spargelbau kennt, entwickeln die Aroniasträucher einen um ca. 35 Prozent dichteren Wurzelballen. Das erhöht den Nährstoffeintrag in der Aroniabeere erheblich. „Die Erträge sind von Jahr zu Jahr unterschiedlich und hängen sehr mit der Witterung zusammen“, erzählt Burgi Rogl. Pro Hektar können nun durchschnittlich rund vier Tonnen Beeren geerntet werden.
Saft stärkt Immunsystem
Der violette Saft aus der Beere soll die Gesundheit nachhaltig fördern. Vor allem die hohen Werte an Antioxidantien und OPC überzeugten die Landwirte. Die Pflanzenfarb- und Vitalstoffe unterstützen das Immunsystem und tragen zum Abbau von freien Radikalen bei. „Die ersten Vertriebspartner waren Bioläden, dann kamen Apotheken dazu, die unseren Saft haben wollten. Mittlerweile sind wir auch in den regionalen Ecken zu finden“, sagt Burgi Rogl. Die Produktvielfalt ist stetig gewachsen, mittlerweile gibt es die Aronia nicht nur als Saft, sondern auch getrocknet, als Pulver, Schokolade, Tee, Sirup oder Essig.
Die Aronia-Pioniere aus Schiedlberg und Neuzeug bieten auch Hofbesichtigungen an. Weitere Infos unter www.aroniagut.at
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