
STEYR. Die Reihe „Nachgefragt“ im Museum Arbeitswelt widmet sich am Samstag, 3. Dezember, von 11 bis 12.30 Uhr dem Thema Migration. Zu Gast ist die Wiener Kulturwissenschafterin, Migrationsforscherin und Autorin Judith Kohlenberger.
Flucht ist ein Widerspruch: Man will bleiben, muss aber weg. Flucht ist traumatisierend: Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Und Flucht (nach Europa) ist paradox: Man muss Recht brechen - „illegal“ Grenzen passieren - um zu einem Recht auf Asyl zu kommen.
Mit ihrem neuen Werk „Das Fluchtparadox“ zeichnet die Migrationsforscherin Judith Kohlenberger die historischen und jüngsten Entwicklungen rund um Vertriebene und Vertreibung nach. Zudem wird sie im Gespräch mit Susanne Pollinger aufzeigen, wie eine menschliche Asyl- und Integrationspolitik möglich ist.
Eintritt: 10 / 12 Euro, VVK: www.museumarbeitswelt.at/shop