"Klares Ziel ist es, das bestehende Team zu entlasten"
STEYR. Ein Hilfeschrei von Ärzten der Notaufnahme am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum (PEK) in Steyr schlägt hohe Wellen. Wegen akutem Personalmangel wurde eine Gefährdungsanzeige erstattet.

Auf Grund von akutem Personalmangel in der Medizinischen Notaufnahme am PEK Steyr haben die dort tätigen Ärzteteams der Fachbereiche Innere Medizin 1 und Innere Medizin 2 bereits am 7. Juli eine Gefährdungsmeldung erstellt. Diese wurde der Kollegialen Führung des Klinikums und der Ärztekammer übermittelt. Der Personalmangel, der zur Gefährdungsmeldung führte, ergibt sich aus unbesetzten Stellen in der Organisationseinheit selbst, ungeplanten Personalausfällen, akuten Notfällen und unbesetzten Stellen in weiteren Abteilungen, die ebenfalls Dienste in der Medizinischen Notaufnahme leisten.
„Nach Eingang der Gefährdungsmeldung haben wir seitens des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr die vorgesehenen Maßnahmen eingeleitet. Von der Kollegialen Führung wurden Gespräche mit den betroffenen Ärzten, dem Betriebsrat und den Standesvertretern aus dem Mittelbau gesucht. Hier wurden die bestehenden Probleme und mögliche Lösungen offen diskutiert“, erklärt der Ärztliche Direktor Michael Hubich. „Klares Ziel dabei ist, das bestehende Team zu entlasten.“
Intensive Personalsuche
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den Kolleginnen der betroffenen Bereiche und der ärztlichen Direktion wurde gebildet, die eine mögliche Neuorganisation der Notaufnahme erarbeitet. „Bereits seit mehreren Monaten haben wir die Personalsuche vor allem im Bereich der Lungenheilkunde intensiviert. Unsere Suche beschränkt sich längst nicht mehr nur auf Österreich, sondern auf den gesamten deutschsprachigen Raum und vor allem Deutschland“, betont Hubich. „Abschließend halte ich fest, dass trotz Personalmangel die Versorgung der Patienten in der Notaufnahme zu jeder Zeit durch die diensthabenden Ärzte der Abteilungen gesichert ist.“
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