Was passiert mit den Auswertungen von Verkehrszählungen?
STEYR. An Tempo 30 und die Rechtsregel halten sich in der Meierhof-Siedlung in Gleink die wenigsten Autofahrer, berichtet Tips-Leser Ernst Seidl.
Vor circa 20 Jahren wurde in unserer Siedlung in Gleink (Steiner Straße - Meierhofsiedlung) Tempo 30 eingeführt. Mit den Argumenten, dass dies eine Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit für Fußgänger bringen würde.
Das Verkehrsaufkommen hat sich in der Siedlung in den letzten Jahren aufgrund der massiven Zunahme des Individualverkehrs mindestens verzehnfacht.
Mitte Mai 2023 wurde in der Meierhof-Siedlung eine Verkehrszählung durchgeführt. Das Ergebnis: Täglich fahren mehr als 1.500 Fahrzeuge mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47,5 km/h durch Siedlungsgebiet, wo nur 30 km/h erlaubt sind. Andere Verkehrszeichen, Markierungen und die Rechtsregel werden vom Großteil der Autofahrer grundsätzlich aus Unwissenheit oder Ignoranz nicht beachtet.
Es stellt sich für mich die Frage, was mit den Auswertungen solcher Verkehrszählungen geschieht? Unter normalen Umständen müsste man annehmen, dass die Ergebnisse von den zuständigen Behörden aufgegriffen werden und Maßnahmen wie das Aufstellen eines Radargerätes oder regelmäßige Kontrollen durch die Verkehrspolizei ergriffen werden.
von Ernst Seidl, Steyr-Gleink
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