Inklusionspreis „Fliegender Fisch“: Vorzeigeprojekt schult Polizei im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung
STEYR/LINZ. Im Rahmen des Projekts „Lebenshilfe trifft Polizeischule“ besuchten Menschen mit Beeinträchtigung aus der Lebenshilfe-Werkstätte Steyr die Polizeischule in Linz. Das Projekt wurde auch mit dem oö. Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ ausgezeichnet.
Das Projekt hat für beide Seiten einen großen Nutzen: Angehende Exekutivbeamte werden im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen geschult, diese bekommen einen spannenden Einblick in die Polizeiarbeit.
Sozial-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP) betont die Bedeutung solcher Initiativen für gelebte Inklusion und gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Begegnungen auf Augenhöhe fördern Verständnis, Empathie und Respekt – und sind ein wichtiger Baustein für ein inklusives Miteinander. Gerade für angehende Exekutivbeamte ist es wichtig, die Lebensrealitäten unterschiedlicher Menschen kennenzulernen. Denn wer Vielfalt versteht, kann auch in herausfordernden Situationen menschlich und professionell handeln.“
Ziel des Projekts ist ein persönlichen Austausch auf Augenhöhe. Dabei werden Berührungsängste abgebaut und gegenseitiges Verständnis gestärkt.
Perspektive und Struktur
Im Rahmen des Oö. Inklusionspreises „Fliegender Fisch“ wurde das Projekt auf den ersten Platz in der Kategorie „Zusammen leben“ ausgezeichnet. In der Werkstätte der Lebenshilfe Steyr sind derzeit über 100 Menschen mit Beeinträchtigung tätig – sei es im Rahmen einer fähigkeitsorientierten Aktivität oder einer Integrativen Beschäftigung. Zusätzlich wird mit Partnern wie Steyr Automotive, Bella Flora oder Buburuza Eis die Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Auch das Entwicklungsprogramm „Eule“ wird in Kooperation mit FAB angeboten.
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