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Wie die Pfarre Tabor vor 50 Jahren entstand

Robert Hofer, 30.10.2025 08:52

STEYR. Die Kirche im Steyrer Stadtteil Tabor wurde am 9. November 1975 vom damaligen Bischof Franz Zauner eingeweiht. Exakt 50 Jahre später wird das Jubiläum gefeiert.

Kirche und Pfarrsaal am Tabor wurden zwischen 1972 und 1975 errichtet. (Foto: privat)
  1 / 2   Kirche und Pfarrsaal am Tabor wurden zwischen 1972 und 1975 errichtet. (Foto: privat)

Zum Festgottesdienst mit Jubiläumsfeier kommt am Sonntag, 9. November, um 10 Uhr mit Manfred Scheuer wieder der aktuelle Bischof nach Steyr. Im Anschluss an die Messe wird ein großer Frühschoppen am Tabor gefeiert.

Stark wachsender Stadtteil

Nach dem Zweiten Weltkrieg dehnte sich Steyr immer mehr nach Norden aus. In der Folge war die Pfarre St. Michael überfordert. 1962 wurde eine Kasernenbaracke am Tabor für Gottesdienste errichtet.

Als dann die Wohnblöcke in der Puch-, Porsche- und Resselstraße erbaut wurden, folgte von der Diözese der Auftrag, ein neues Pfarrzentrum für St. Michael und den Tabor zu errichten. 1973 lebten am Tabor bereits 6.705 Katholiken, in St.Michael  4.773.

Nach vielen Besprechungen und Verhandlungen und 36 Entwürfen von Architekt Helmut Reitter konnte 1972 mit dem Bau begonnen werden. Man wählte gemäß dem II. Vatikanischen Konzil ein Achteck als Grundriss, damit sich die Gemeinde um den gegen die Mitte gezogenen Altar versammeln kann.

Im Februar 1974 wurde im Pfarrsaal der erste Gottesdienst gefeiert. Zuvor waren die Gottesdienste im nahen „Breitschopfraum“, gestaltet von Pfarrer Josef Enichlmayr und den Kooperatoren Alois Eislmeir und Herbert Wasserbauer, abgehalten worden.

Keine Großpfarre

Am 25. März 1975 übersiedelte das Pfarramt St. Michael auf den Tabor. Das Projekt scheiterte aber und Pfarrer Enichlmayr kehrte 14 Monate später wieder nach St. Michael zurück. Kooperator Eislmeir wurde Pfarrer am Tabor. So entstanden anstatt einer Großpfarre zwei Pfarren.

Der Bau (Kirche und Pfarrheim) kostete 21,8 Millionen Schilling (1,6 Millionen Euro). Die Diözese übernahm 90 Prozent der Kosten, den Rest die neue Pfarre „Heilige Familie“ am Tabor, die auch die gesamte Innenausstattung finanzierte.


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