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STEYR. Die Europameisterschaft im Inklusionsfußball ging mit 18 Teams aus sieben Nationen in der Liwest Arena über die Bühne. Das Finale wurde erst im Penaltyschießen entschieden.

Das Team aus Steyr bejubelt den EM-Titel. (Foto: Josef Moser)
  1 / 4   Das Team aus Steyr bejubelt den EM-Titel. (Foto: Josef Moser)

Beim E.A.S.I. Cup geht es um weit mehr als nur sportlichen Erfolg. Dieses einzigartige Turnier steht für gelebte Inklusion, Gemeinschaft und die Sichtbarkeit von Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf. Noch immer sind psychische Erkrankungen ein Tabuthema. Erkrankungen, die meist von außen nicht sichtbar sind, aber viele betreffen.

Sportlich hatte das Turnier an zwei Tagen in der Liwest Arena einiges zu bieten – vor allem die Finalspiele waren an Spannung kaum zu übertreffen. Gespielt wurde im Kleinfeld-Format mit sechs Feldspielern und einem Tormann. Bis zu zwei Betreuer pro Team durften gleichzeitig am Spielfeld stehen.

Team aus Asten auf Rang drei

Im Spiel um Platz drei setzte sich der FC Plus aus Asten gegen die Motspur Park Community aus England nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit im Siebenmeterschießen durch. Im großen Finale standen sich das SKV pro mente Team aus Steyr und Real Bad Tölz aus Bayern gegenüber. Die Finalteilnehmer einigten sich darauf, das Finale ohne Betreuer auf dem Spielfeld zu bestreiten. Die Partie begann verhalten – beide Teams agierten defensiv, die hohen Temperaturen von über 30 Grad und zwei intensive Spieltage machten sich bemerkbar. Nach regulärer Spielzeit blieb es beim 0:0.

Dramatische Kulisse

Pünktlich zum Siebenmeterschießen zogen dunkle Wolken auf, starker Wind kam auf – und mit dem ersten Schuss begann der Regen. Die dramatische Kulisse war perfekt. Der erste Schütze des SKV pro mente Teams scheitert am stark parierenden Torhüter von Real Bad Tölz. Doch auch die Deutschen vergeben ihren ersten Versuch. Danach treffen beide Mannschaften jeweils einmal – 1:1. Dann tritt SKV-Kapitän Andino Schimm an – und verwandelt eiskalt. Jetzt liegt es an SKV-Torhüter Marco Peschta. Er pariert den entscheidenden Siebenmeter – und der Jubel kennt keine Grenzen: Das Team aus Steyr ist Europameister!

Bei der anschließenden Siegerehrung platzte das VIP-Zelt mit rund 300 Teilnehmern beinahe aus allen Nähten. Strahlende Gesichter, stolze Spieler und emotionale Momente, als jeder einzelne seine Medaille überreicht bekam.

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„Gerade jetzt ist Zusammenhalt besonders wichtig“

Abschlusstabelle

1. SKV pro mente Team, 2. Real Bad Tölz, 3. Fc Plus, 4. Motspur Park Community, 5. SK pro Dusevni Zddravi, 6. +Fc Sækó+, 7. Frankfurt Wunderbar, 8. Skv pro mente Dynamo, 9.  Fc pro mente Tirol, 10. Fc Sækó, 11. Fokus Mlada Boleslav, 12. CJVV/Lifegoals/Red Cross, 13. Grubmühle, 14. Fokus Taball, 15. Pozdrav Michalovce Slo, 16. Tabu und pro mente Bgld aktiv, 18. Fokus Karlovarsky Kraj


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