Steyr. Mit 1. Jänner sind wie im gesamten OÖ-Verkehrsverbund auch die Preise für den Steyrer Stadtbus angehoben worden. „Das bewirkt mit Sicherheit keine Erhöhung der Auslastung“, kritistiert ÖVP-Bürgerforum-Fraktionsobfrau Michaela Frech.
1,7 Millionen Euro muss Steyr aktuell für den öffentlichen Verkehr aufwenden. „Wir waren schon bei einem Minus von 2,1 Millionen Euro. Wir haben dort Maßnahmen getroffen, wo es am wenigsten weh tut und so 400.000 Euro eingespart“, sagt der für die Stadtbusse zuständige Vizebürgermeister Wilhelm Hauser (SPÖ). Eine Tageskarte kostet seit dem 1. Jänner 3,90 Euro, eine Wochenkarte 12,20 Euro, die Monatskarte 43,70 Euro sowie die Jahreskarte 417 Euro. „Vor allem die Erhöhung der Monatskarten um 1,20 Euro und die Erhöhung der Jahreskarten um gar 11 Euro ist bestimmt kein Anreiz, der die Nutzung der Stadtbusse in Steyr attraktiver macht“ kritisieren die beiden Bürgerforum-Gemeinderäte Michaela Frech und Wolfgang Glaser. „Die Stadt selbst hat – wie viele andere auch – die Möglichkeit, sich im Verkehrsverbund einzubringen und hier Änderungen vorzuschlagen“, betont Frech, die eine Attraktivierungsoffensive im öffentlichen Verkehr in Steyr fordert. Kreative Lösungsansätze „Mehr Kunden bringen naturgemäß höhere Einnahmen. Es ist auch nicht einzusehen, dass das Angebot für die Kunden zurückgeschraubt wird und die Tarife trotzdem kontinuierlich steigen.“ Kreative Lösungsansätze seien gefragt, um in fahrgastschwachen Zeiten trotzdem ein Angebot für jene zu haben, die auf den Bus angewiesen sind. „Ein Anrufsammeltaxi wäre hier eine denkbare Alternative“, so Frech.
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