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Jeder zweite BMW weltweit fährt mit Motor aus Steyr

Robert Hofer, 15.02.2017 13:08

STEYR. Die BMW-Group beschäftigt in Österreich 5200 Mitarbeiter, der Großteil davon ist in Steyr tätig. In Spitzenzeiten laufen täglich über 5500 Motoren von den Montagebändern.

Die Frauenquote im Steyrer BMW-Werk beträgt 14 Prozent.  Foto: BMW Group
Die Frauenquote im Steyrer BMW-Werk beträgt 14 Prozent. Foto: BMW Group

„Mit über 1,26 Millionen Motoren blicken wir auf das beste Ergebnis in unserer 35-jährigen Produktionsgeschichte zurück.“ so Geschäftsführer Gerhard Wölfel. „Das entspricht einer Steigerung von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Bei 2,3 Millionen verkauften Fahrzeugen der BMW-Group weltweit bedeutet dies, dass mittlerweile jedes zweite Fahrzeug mit einem Herz aus Steyr unterwegs ist. Wenn man diese Motoren aneinanderreiht, entspricht das einer Strecke von Steyr bis Paris. In Spitzenzeiten laufen über 5500 Motoren täglich von den Montagebändern. „So ein Output ist nur möglich mit einem Produktionssystem am Puls der Zeit: Viele Innovationen wie Data & Analytics, Smart Logistics oder Leichtbauroboter, die unsere Mitarbeiter in der Produktion unterstützen, sind schon heute in unserem Werk im Einsatz“, so Wölfel.

Diesel im Vordergrund 

69 Prozent der Produktion sind Dieselmotoren, der Rest Benziner. In Summe stellt das Werk in Steyr mehrere 100 Motorenvarianten her, darunter viele für Hybridantriebe. „Wir merken keinen Nachfrage-Rückgang beim Diesel-Antrieb und würden uns eine sachliche Diskussion zum Thema wünschen: Wir werden auch in den nächsten zehn, zwanzig Jahren noch hocheffiziente Verbrennungsmotoren brauchen – alleine schon, um die Vorgaben zur CO2-Reduktion in Europa und in vielen anderen Ländern weltweit zu erreichen“, betont Wölfel.

100 Millionen werden investiert

Wölfel erklärt, dass man Dieselmotoren auch in Zukunft weiterentwickeln wird. „Entwickeln heißt auch investieren. Bis Ende 2017 errichten wir um 100 Millionen Euro 30 neue Motorenprüfstände - damit werden wir auch in Zukunft die besten Triebwerke der Welt entwickeln und bauen. Das ist ein klares Bekenntnis zu Österreich und zum Standort Steyr.“ Mit 3,91 Milliarden Euro hat der Jahresumsatz im Werk 2016 eine neue Schallmauer durchbrochen. Das entspricht einer Steigerung von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

4500 Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter beläuft sich auf rund 4500, was ebenfalls einem neuen Höchststand entspricht. Davon sind 86 Prozent Männer und mittlerweile schon 14 Prozent Frauen. Unter den 112 Lehrlingen liegt der Anteil der Mädchen bei 20 Prozent. Aktuell werden gerade vermehrt Industrie 4.0-Inhalte in die Lehrlingsausbildung integriert, um die Fachkräfte von morgen noch fitter für die Anforderungen der Zukunft zu machen.


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