STEYR. „Wir wollen Druck auf die Regierung aufbauen“, sagt der Steyrer Nationalratsabgeordnete Markus Vogl, der mit einer Bürgerinitiative Unterschriften für einen kostenfreien Zugang zum Bargeld sammelt.
„Der Zugang zu Bargeld ist als essentielles Grundrecht der Menschen anzusehen“, erklärt Vogl, der Konsumentenschutzsprecher der SPÖ ist. Das Argument, dass die Bereitstellung von Bankeninfrastruktur – gerade in ländlichen Regionen – zu viel koste, lässt der Politiker nicht gelten: „Laut Nationalbank haben die österreichischen Banken im ersten Halbjahr 2018 einen Gewinn von 3,6 Milliarden Euro gemacht. Dieses Geld muss auch in Kunden investiert werden – schließlich soll die Wirtschaft den Menschen dienen und nicht umgekehrt.“
Bürgermeister werden erpresst
Vogl berichtet zudem, dass bereits jetzt Bürgermeister erpresst werden, sich finanziell an der Bargeldversorgung im ländlichen Raum zu beteiligen – wenn dies nicht geschehe, werden Bankomaten teilweise nicht mehr bereitgestellt.In den nächsten Wochen soll nun mit Unterschriftenlisten der Forderung Nachdruck verliehen werden. „Es geht darum, zu zeigen, dass Bankomatgebühren nicht im Interesse der Bevölkerung sind – die Unterstützungserklärungen werden uns dabei helfen“, so Vogl.
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