BMW verlagert Motoren-Produktion von München nach Steyr und England
STEYR. Das BMW Werk in Steyr spielt bei Verbrennungsmotoren künftig noch eine größere Rolle für den bayrischen Autobauer. Kapazitäten aus München werden übernommen.
Im Stammwerk in München investiert BMW 400 Millionen Euro in eine Fahrzeugmontage – diese entsteht dort, wo bisher Motoren gebaut wurden. „Wir entwickeln das Werk München kontinuierlich weiter in Richtung Elektromobilität“, sagt Produktions-Vorstand Milan Nedeljkovic. Die derzeit in der bayrischen Hauptstadt gefertigten Verbrennungsmotoren mit vier, sechs, acht und zwölf Zylindern werden zukünftig in den Werken in Steyr und Hams Hall nahe Birmingham (England) hergestellt – die Verlagerung erfolgt schrittweise bis spätestens 2024.
E-Antriebsgehäuse aus Oberösterreich
„Mit dem Umbau unseres Motorenbaunetzwerkes agieren wir strategisch und mit Weitblick. Zudem erhöhen wir unsere Effizienz und lasten unsere Kapazitäten optimal aus“, erläutert Nedeljkovic. Gleichzeitig baut die BMW Group ihre Kapazitäten für die Produktion elektrischer Antriebe aus. So investiert das Unternehmen im Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing in Produktionsanlagen für den hochintegrierten E-Antrieb und Hochvoltbatterien der fünften Generation. Auch an den Standorten Leipzig und Regensburg werden derzeit Produktionsanlagen für Batteriemodule und Hochvoltbatterien zur Produktion ab 2021 aufgebaut. Parallel dazu erhöht BMW im Werk Steyr die Produktionskapazität für E-Antriebsgehäuse.
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