St. ULRICH. In der Tips-Wahlserie werfen wir einen Blick auf die Ausgangssituation in St. Ulrich.
Nur zwei von 20 Gemeinden in Steyr-Land werden von einer Frau als Bürgermeisterin geführt - eine davon ist St. Ulrich. Bei der Direktwahl im Jahr 2015 erhielt Annemarie Wolfsjäger mehr als drei Viertel der Stimmen und geht deshalb auch heuer am 26. September als klare Favoritin ins Rennen. „Ich möchte mit meinem Team unsere Gemeinde weiterhin aktiv gestalten. Besonders wichtig für mich ist es, den Menschen zuzuhören und gemeinsam über alle Fraktionen hinweg attraktive Lösungen zu erarbeiten. Als Gemeindepolitiker schaffen wir die Rahmenbedingungen für ein gutes Miteinander. Themen wie Breitbandausbau, öffentlicher Nahverkehr und Altersversorgung sind mir wichtige Anliegen“, sagt die 52-Jährige. Wolfsjäger ist verheiratet, hat fünf Kinder und lebt mit ihrer Familie am Damberg.
Ein Gegenkandidat
Einziger Herausforderer bei der Bürgermeister-Direktwahl ist SPÖ-Gemeindevorstand und Fraktionschef Paul Bräuer. Ein Schwerpunktthema des 59-Jährigen ist die Schaffung von öffentlich zugänglichen Freizeiteinrichtungen. „Das spielt auch ins Thema Tourismus hinein, wo etliche Kooperations-Möglichkeiten einfach nicht gesehen werden oder nicht wahrgenommen werden wollen“, sagt Bräuer. Andere Gemeinden würden das vorzeigen – etwa mit Bewegungsparks oder Fitnessparcours. Bräuer ist von Beruf Betriebsrat und lebt mit seiner Familie in der Siedlung „Am Damberg“.
Die FPÖ schickt mit Gemeindevorstand Alfred Stubauer heuer einen neuen Spitzenkandidaten ins Rennen, auf eine Bürgermeisterkandidatur verzichtet der 50-Jährige. Hauptthemen für Stubauer sind leistbares Wohnen, Erhalt des ländlichen Raumes und Lärmreduzierung in der Gemeinde.
Gemeinderatswahl 2015:
ÖVP: 64,3 Prozent, 16 Mandate
FPÖ: 19,9 Prozent, 5 Mandate
SPÖ: 15,8 Prozent, 4 Mandate
Bürgermeisterwahl 2015:
Annemarie Wolfsjäger (ÖVP) 75,7 Prozent
Paul Bräuer (SPÖ) 14,8 Prozent
Peter Bös (FPÖ) 9,5 Prozent
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