SCHIEDLBERG. In der Tips-Wahlserie werfen wir einen Blick auf die Ausgangssituation in Schiedlberg.
Johann Singer ist seit 1985 in der Gemeindepolitik aktiv und wurde 2008 Bürgermeister von Schiedlberg, im selben Jahr zog er für die ÖVP in den Nationalrat ein, wo er auch nach wie vor tätig ist. Bei der Bürgermeisterwahl am 26. September ist er – wie schon vor sechs Jahren – voraussichtlich der einzige Kandidat. Als Schwerpunkte für die kommenden Jahre nennt der 63-Jährige ein kontrolliertes Wachstum der Gemeinde, Klimaschutz mit Hausverstand und den Ausbau des schnellen Internets mit Glasfaser im gesamten Gemeindegebiet. „Ich will mit dem Team der ÖVP für unsere Gemeinde weiterarbeiten und Schiedlberg aktiv gestalten“, sagt Singer. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
SPÖ hat noch keinen Spitzenkandidat
Die FPÖ nominierte Benjamin Pfandl als Spitzenkandidat, zur Bürgermeisterwahl tritt der 31-Jährige nicht an. Der technische Angestellte ist seit 2015 im Ortsparlament und auch Gemeindevorstand. Als Schwerpunkte nennt die FPÖ die Stärkung der Infrastruktur, die Förderung des Regionalbewusstseins und die Sicherstellung der Wasserversorgung. Bei der SPÖ wurde die Spitzenkandidatur zwei Monate vor der Wahl noch nicht fixiert. „Das muss unsere SPÖ-Ortspartei erst festlegen“, sagt Bezirksgeschäftsführer Martin Hornhuber, dessen Partei in Schiedlberg mit der FPÖ um Rang zwei rittern wird. Künftig wird es im Gemeinderat übrigens nur noch 13 statt bisher 19 Mandate geben – diese Änderung ergibt sich aus einer Gemeinderechtsnovelle. Maßgeblich für die Größe der Ortsparlamente ist die Einwohnerzahl.
Gemeinderatswahl 2015:
ÖVP: 70,3 Prozent, 14 Mandate
FPÖ: 16,4 Prozent, 3 Mandate
SPÖ: 13,3 Prozent, 2 Mandate
Bürgermeisterwahl 2015:
Johann Singer (ÖVP) 90,1 Prozent
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