Schüler vermitteln Demokratie
STEYR. Mit dem Peer-Modell bekommen Schüler die Möglichkeit, Workshops für ihre Mitschüler auf niederschwelliger Ebene anzubieten.
Fake News, kritische Medienkunde und viele verschiedene Formen der Beeinflussung sind Schwerpunkte, mit der sich die Ausbildung der Demokratiepeers beschäftigt. Das Konzept lehnt sich an die bereits etablierten Umwelt-Peers oder Sucht-Peers an und wurde in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion, der Landesschülervertretung und dem Land Oberösterreich gestartet.
HAK Steyr ist dabei
Die HAK Steyr ist einer von sechs Standorten, wo es bereits Demokratiepeers gibt. „Ich bin begeistert, dass man in so kurzer Zeit seinen Horizont um ein Vielfaches erweitern kann. Wir wollen eine Eingliederung in das Unterrichtsgeschehen bewirken. Das System funktioniert nur, wenn uns eine Zusammenarbeit mit dem Lehrkörper gelingt“, sagt Peer Marcel Scheimer. Man könne sich nicht auf eine Lehrplanrevolution in naher Zukunft verlassen, meint der Projektkoordinator und ehemalige Landesschulsprecher Julian Angerer. Für ihn gilt: „Die Peers sind ein erster Schritt, weil der aktuelle Lehrplan die benötigten Ressourcen im Demokratie- und Medienbereich einfach nicht hergibt. Es braucht hier dringend eine Anpassung, dass Jugendliche mehr Raum und Gespür für demokratische Werte erhalten.“
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