Sibu Design in die Insolvenz geschlittert
TERNBERG. Über das Vermögen der Ternberger Firma ist am Landesgericht Steyr ein Sanierungsverfahren ohne Verwaltung eröffnet worden.
Über die Insolvenz des Erzeugers hochwertiger Kunststoffdesignplatten für den Innenbereich informiert Venka Stojnic vom Österreichischen Verband Creditreform. Die SIBU Design GmbH & Co KG ist seit 38 Jahren im Geschäft und hatte sich in dieser Zeit zu einem international tätigen und auf verschiedene Branchen diversifizierten Unternehmen entwickelt. Es beschäftigt derzeit 55 Dienstnehmer.
Corona brachte Umsatzeinbrüche
„Bereits 2018 zeichneten sich schlechtere Zahlen ab, aufgrund Fehler in puncto Ausrichtung und Strukturierung des Unternehmen“, so Stojnic. Dem sollte durch einen Wechsel in der Geschäftsleitung entgegengewirkt werden. „Die Corona-Pandemie bzw. die behördlich veranlassten Schließungen führten zu Umsatzeinbrüchen, da in Gastronomie, Hotellerie und Retail keine Aufträge erfolgten.“
Laut Eigenantrag geht die SIBU Design von Gesamtverbindlichkeiten von rund 4,2 Millionen Euro aus und bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 % zahlbar binnen zwei Jahren an. Ebenfalls laut Eigenantrag geht hervor, dass genügend liquide Mittel für eine Fortführung des Unternehmens vorhanden sind.
Gläubiger können ihre Forderungen bis 4. April über den Österreichischen Verband Creditreform anmelden. Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Heinz Kassmannhuber.
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