Steyrer Vizebürgermeister will städtisches Wasserkraftwerk
STEYR. Bis zu sieben Wehre an der Steyr könnten für eine eigene, städtische Stromerzeugung herangezogen werden.
„Wenn die großen Energieversorger auf dem nicht nachvollziehbaren hohen Strompreisniveaubeharren sehe ich es als politischer Vertreter und Baureferent der Stadt Steyr als eine logische Folge, dass die Stadt, die günstig an einem wasserführendem Fluss liegt, selbst die Initiative ergreift und mittels umweltfreundlicher Wasserkraft selbst Strom erzeugt,“ sagt Vizebürgermeister Helmut Zöttl (FPÖ).
Dieser erzeugte Strom könnte für städtische Verbraucher (z.B. Straßenbeleuchtung etc.) herangezogen werden und solle sowohl das Stadtbudget als auch in weiterer Folge die Steyrer Bürger entlasten. „Meiner Meinung nach könnten bis zu sieben Wasserstufen (Wehre) entlang des Steyrflusses und im Wehrgraben dazu herangezogen werden“, meint Zöttl. Bei Umbauarbeiten im Zuge des Denkmalschutzes habe er bei einer Besichtigung im Februar 2021 im Bereich Zwischenbrücken unter der Fahrbahn einen Raum entdeckt, in welchem in früherer Zeit ein Wasserkraftwerk eingebaut war.
Machbarkeitsstudie steht aus
„Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass diese Anlage mit der Wasserkraft der Steyr betrieben wurde und dazu ein Verbindungsrohr zur oberen Wehranlage, die zwischen Fachhochschulgebäude und Museumssteg verläuft, besteht. Das leerstehende Gebäude Zwischenbrücken 5, welches sich ebenso im Eigentum der Stadt befindet, könnte in Kombination mit den vorhin beschrieben Einrichtungen so adaptiert werden, dass mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand hier die erste Einrichtung zur städtischen Stromerzeugung gebaut werden könnte“, erläutert der freiheitliche Vizebürgermeister seine Idee.
Natürlich müsse dies alles noch einer genaueren Machbarkeitsstudie unterzogen werden, aber es wäre aus der Zöttls Sicht umzusetzen. Dies werde auch als freiheitlicher Beitrag zu bevorstehenden Budgetsanierungsklausuren im Arbeitsgruppenbereich „Erlöse“ eingebracht. „Was zu Zeiten von Josef Werndl schon für die Stadt funktioniert hat und gut war, muss jetzt auch funktionieren“, so der Vizebürgermeister.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden