
STEYR. Der Aufsichtsrat der Stadtbetriebe Steyr (SBS) beschloss ein neues Tarif-Modell für das Gas-Geschäft.
Nachdem sich die Rahmenbedingungen rückblickend seit Anfang des Jahres 2023 besser entwickelt haben, als es hätte sein können, hat sich die Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder der Stadtbetriebe Steyr entschlossen, diese Entwicklung in Form von Gutschriften an die SBS-Kunden mit Standardtarif weiterzugeben.
Auf der kommenden Jahresabrechnung wird diese Gutschrift abgezogen. Bis dahin werden die monatlichen Akontozahlungen automatisch reduziert. Zusätzlich zu dieser automatischen Reduktion der Akontozahlung ab 1. Juni 2023 haben schon bisher die SBS-Kunden die Möglichkeit gehabt, die vorgeschlagenen Akontozahlungen reduzieren zu lassen. „Die Gutschrift ist fix und auch auf der Rechnung für das Jahr 2023 dann nachlesbar“, erläutert SPÖ-Stadträtin Katrin Auer, die Vorsitzende des SBS-Aufsichtsrates.
Neuer Tarif: SBS-Garant
Als weitere Maßnahme wurde vom SBS-Aufsichtsrat beschlossen, dass ein alternatives Produkt mit Preisgarantie für ein Jahr angeboten werden soll. Dies für jene Kunden, die unmittelbar die Sicherheit eines günstigen Gastarifes für ein Jahr haben wollen. Dieser Tarif wird die Bezeichnung „SBS-Garant“ haben. Die Preisgestaltung wird im Mai bekannt gegeben. Ein Umstieg für jene Standardtarifkunden, die besonders viel Wert auf Stabilität und Sicherheit legen, wird dann unkompliziert möglich sein.
Wer vom derzeitigen Abschwung an den Märkten unmittelbar profitieren und risikoorientiert handeln möchte, also mit allen Vor- und Nachteilen eines marktpreisnahen Tarifes, der hat mit dem SBS-Floater schon jetzt die Möglichkeit von den aktuell fallenden Spotmarktpreisen zu profitieren. Auch hier haben die Standardtarifkunden schon jetzt die Möglichkeit auf diesen Tarif zu wechseln, da es beim Standardtarif keine Vertragsbindung gibt.
„Mit diesem Maßnahmenbündel wollen die Stadtbetriebe Steyrweiterhin ein Gasversorger sein, auf den sich die Kunden verlassen können und die Gewissheit haben, dass Gewinnmaximierung nicht als vorrangige Zielsetzung steht“, sagt dazu SPÖ-Bürgermeister Markus Vogl, Mitglied des SBS-Aufsichtsrates: