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STEYR-LAND/OÖ. In der Kategorie „Innovationen in der Krise“ ging der erste Platz beim Österreichischen Verwaltungspreis an den Epidemiemonitor (EPM) des Landes OÖ. Federführend beim Projekt war die Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land.

Von links: Christian Kemperle (Sektionschef im Bundesministerium), Klaus Steinhauser (IT des Landes OÖ), Bezirkshauptfrau Barbara Spöck und Johannes Neustifter (BH Steyr-Land (Foto: Marko Kovic)

„Die Entwicklung einer eigenen Anwendung im Landesdienst war ein großer Erfolgsfaktor, weil damit innerhalb kürzester Zeit auf die sich rapide ändernden Anforderungen der Covid-19-Pandemie eingegangen werden konnte“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) über das erfolgreiche Projekt EPM. „Dadurch verliefen Umsetzung und Abwicklung mit den vielen Projektpartnern und Schnittstellen sehr unkompliziert, eine Integration in bestehende Systeme war gut möglich. Für den Landesdienst lassen sich die Erfahrungen mit dem EPM in weiteren, zukünftigen Anwendungsgebieten fortführen.“

Den von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) ausgelobten Verwaltungspreis nahm Steyr-Lands Bezirkshauptfrau Barbara Spöck stellvertretend für das Land OÖ gemeinsam mit Vertretern der Abteilung Informationstechnologie und der Bezirkshauptmannschaft entgegen. „Ich freue mich, dass der innovative Ansatz der Oö. Bezirkshauptmannschaften auch von der international besetzten Jury des Österreichischen Verwaltungspreises anerkannt wurde“, so Spöck. „Die Entwicklung einer hoch automatisierten Anwendung kam nicht nur den Kunden durch rasche Information und zeitgerechte Erledigungen zu Gute, sie entlastet auch ganz wesentlich die Mitarbeiter der Bezirksverwaltungsbehörden.“

Die Entwicklung des EPM 

Schon in der ersten Welle der Covid-19-Pandemie wurde den Oö. Bezirksverwaltungsbehörden klar, dass zur effizienten Abwicklung der vielfältigen Aufgaben und Informationspflichten eine technische Unterstützung erforderlich ist. Was binnen 14 Tagen im März 2020 bei der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land mit einer Access-Datenbank im Notbetrieb begann, wurde bis zum Herbst 2020 zu einer selbstständigen Anwendung mit dem Namen Epidemiemonitor (EPM) weiterentwickelt. Diese Anwendung konnte Bescheide automatisiert erstellen, per SMS Informationen an Erkrankte und Kontaktpersonen versenden, behördliche Anordnungen dokumentieren und für Krisenstäbe Daten zur Lagebeurteilung zur Verfügung stellen.

Die Anwendung wurde gemäß den Anforderungen in einem agilen Prozess von der Abteilung Informationstechnologie (IT) des Amtes der Oö. Landesregierung erstellt und gemeinsam mit der fachlichen Projektleitung (Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land) laufend weiterentwickelt.


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