WKO Steyr warnt: Cybercrime-Risiko wird unterschätzt
STEYR. Potenziell gefährdet sind alle Unternehmen: Je intensiver ein Betrieb von der EDV abhängig ist, desto höher fällt ein Cyber-Schaden aus. Experten gaben in der WKO Steyr praktische Tipps.
In der Liste der aktuell größten Gefahren scheint das Risiko gehackt zu werden stets unter den Top 3 auf: Dennoch werden Cyberrisken im Sicherheitskonzept von Unternehmungen selten ausreichend berücksichtigt. Das bedeutet, dass im Falle eines Hackerangriffs ein betroffenes Unternehmen oft völlig überfordert ist und die Kosten der Schadensbehebung existenzgefährdend sein können.
Verdoppelung der Cyberattacken
„Eine sichere EDV, aufmerksame Mitarbeiter und aktuelles Wissen sind der wertvollste Schutzschild“, sagt Judith Ringer, Obfrau der WKO Steyr-Land. „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir eine Steigerung der Cyberattacken um 200 Prozent. Betroffen sind Unternehmen jeder Größe und jeder Branche.“ Um das Risikobewusstsein der Betriebe in der Region zu steigern, sei der Bezirk für eine Informationsveranstaltung gewählt worden.
„Cyberangriffe können in schlimmen Fällen den ganzen Betrieb lahmlegen, Firmengeheimnisse ausspionieren und die systemrelevante Infrastruktur gefährden. Auch Strafen bei Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung können existenzbedrohend sein“, erklärt Cornelia Schwabl, Leiterin der WKO Steyr.
Experte Robert Kolmhofer von der Fachhochschule Hagenberg bot nützliche Tipps und aktuelle Informationen. Daniel Hofer (JKU) demonstrierte beim Live-Hacking eindrucksvoll, wie schnell man Opfer eines Angriffs aus dem Internet werden kann und mit welchen Tricks gearbeitet wird.
Präsentiert wurde auch das Serviceangebot der WKOÖ zu diesem Thema bzw. die Möglichkeiten einer Cyberversicherung.
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