BEHAMBERG. Über neun Prozent verlor die ÖVP bei der Gemeinderatswahl in Behamberg, die absolute Mehrheit wurde aber locker gehalten. Der designierte Bürgermeister Christian Wührleitner spricht von einem „sensationell guten Ergebnis“.
1.303 Behamberger machten am Sonntag ihr Kreuzerl bei der ÖVP-Liste Team Wührleitner. Das entspricht 60,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. „Die absolute Mehrheit wurde gehalten und ermöglicht auch weiterhin die Handschrift der VP in der Gemeinde“, sagt Christian Wührleitner. Der 51-jährige Polizist wird seinen Parteikollegen Karl Josef Stegh als Bürgermeister ablösen.
Die wichtigsten Themen in den nächsten Jahren sind für Wührleitner Breitband für alle, die Wirtschaft stärken und digitale Chancen schaffen. Für die Jugend ist ein Rad-Gelände-Parcours geplant, für Senioren eine Tagesbetreuungseinrichtung.
FPÖ mehr als verdoppelt
Die SPÖ musste Platz zwei in Behamberg an die FPÖ abgeben und hält künftig nur noch drei Mandate im Gemeinderat. „Wir sehen dennoch einen klaren Arbeitsauftrag für die kommende Periode“, sagt Spitzenkandidat Andreas Mayer. „Das Ergebnis stellt uns vor neue Herausforderungen, aber wir sind entschlossen, unsere Projekte und Pläne weiterhin voranzutreiben. Es ist eine Gelegenheit, unsere Strategien zu überdenken und noch effektiver für die Interessen der Gemeinde zu arbeiten.“
Über ein „fantastisches Ergebnis“ freut sich FPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Haba. Seine Partei legte von 11,1 auf 24,2 Prozent zu und hat künftig sechs statt zwei Mandate im Gemeinderat. Man habe nun mehr Möglichkeiten zum Mitgestalten. Unternehmer Haba nennt das Schaffen von Arbeitsplätzen, die Verbesserung der Mobilität und altersgerechtes Wohnen für die Senioren sowie eine zeitgemäße Anbindung an das Internet und eine funktionierende Telefonie für alle als die wichtigsten Themen für die kommenden Jahre.
Ergebnisse Behamberg (Veränderung zu 2020)
Wahlbeteiligung: 77,6 Prozent
ÖVP: 60,3 Prozent (-9,2)
SPÖ: 15,5 Prozent (-3,9)
FPÖ: 24,2 Prozent (+13,1)
Mandate im Gemeinderat:
ÖVP: 14 (-3)
SPÖ: 3 (-1)
FPÖ: 6 (+4)
Quelle: Land NÖ
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