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Ein Meilenstein für das BMW Werk in Steyr

Robert Hofer, 01.08.2025 11:30

STEYR. Im Beisein von Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) startete das BMW Werk Steyr am Freitag die Serienproduktion von Elektro-Motoren.

  1 / 19   Von links: Klaus von Moltke, Bundeskanzler Christian Stocker und Milan Nedeljković (Foto: BMW Group Werk Steyr)

Steyr ist mit seinen 4.900 Beschäftigten das größte Motorenwerk der BMW Group: Jeder zweite BMW und Mini weltweit ist mit einem Herz aus Steyr unterwegs. Gegründet wurde das Werk 1979, am Freitag wurde ein weiterer Meilenstein für den Standort gesetzt.

Erstmals in der Geschichte des traditionsreichen Motorenwerks startete am 1. August die Serienproduktion eines vollelektrischen Antriebs. Vor Ort dabei waren Bundeskanzler Christian Stocker, Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (alle ÖVP) sowie Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ).

Bekenntnis zur Region

„Als erster Produktionsstandort des Gen6-E-Motors spielt das Werk Steyr eine zentrale Rolle für die Neue Klasse und für die Weiterentwicklung unseres weltweiten Produktionsnetzwerks“, betont BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković.

Der E-Motor für die sechste Generation des BMW eDrive (Gen6) ist der erste vollelektrische Antrieb, der am Standort Steyr gefertigt wird. Von dort aus wird er ins globale Produktionsnetzwerk geliefert. Zu Stückzahlen von E-Motoren, die in den nächsten Wochen und Monaten in Steyr gefertigt werden, äußerte sich das Unternehmen nicht. In Zukunft sollen aber rund 600.000 Stück pro Jahr vom Band laufen, diese Zahl nannte BMW bei vergangenen Presseterminen.

„Was hier startet, ist mehr als ein Produktionsanlauf – es ist ein klares Bekenntnis zur Region und zu Europa, zur Technologie, zur Zukunft,“ sagt Klaus von Moltke, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH.

800 Kilometer Reichweite

Die BMW Group investiert rund eine Milliarde Euro in den Ausbau des Standorts Steyr zur Fertigung elektrischer Antriebe, sowie für die Forschung und Entwicklung im Bereich der E-Mobilität. Neue Hallen wurden errichtet, bestehende umgebaut. Rotoren, Statoren, Getriebe, Inverter und Gehäuse – alle Kernkomponenten werden im eigenen Haus gefertigt und montiert.

Die fertigen E-Motoren von Steyr übersiedeln ins Werk nach Debrecen (Ungarn), wo sie in den iX3 der Neuen Klasse eingebaut werden. Das Fahrzeug wird am 5. September auf der IAA in München vorgestellt und soll eine Reichweite von rund 800 Kilometern haben.

Verbrenner weiter wichtig

Das Unternehmen plant die Mitarbeiterzahl am Standort langfristig konstant zu halten. Bis 2030 könnte die Hälfte der gesamten Belegschaft am Standort Steyr für die E-Mobilität tätig sein – abhängig davon, wie sich die globale Nachfrage entwickelt. „Steyr bleibt das Herz der Antriebskompetenz – für Verbrenner- und Elektro-Mobilität gleichermaßen“, sagt von Moltke. „Die Technologieoffenheit der BMW Group ist unsere Stärke – sie gibt uns die nötige Flexibilität, um die Beschäftigung langfristig abzusichern.“

 


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