Taufkirchen feiert seinen erfolgreichen Olympia-Starter
TAUFKIRCHEN/PRAM. Für eine Medaille hat es zwar knapp nicht gereicht, trotzdem ist Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger der Star in seiner Heimatgemeinde. Und wie einen Star haben die Taufkirchner ihren Olympia-Starter daheim empfangen.
Das erste Mal bei Olympia und schon holt Lukas Weißhaidinger Platz sechs - und das als Jüngster im Starterfeld. Stolz darauf, dass es ein Taufkirchner an die Weltspitze im Diskuswerfen geschafft hat, haben die Taufkirchner den 24-jährigen Diskuswerfer einen Tag nach seiner Rückkehr aus Rio daheim mit wehenden Fahnen und Geschenken empfangen.
„Ich habe Luky einmal gefragt, womit man ihm eine Freude machen kann“, erzählt Bürgermeister Paul Freund. „Die Antwort: Wurstsemmeln.“ Wurstsemmeln hat Freund dem Diskuswerfer zwar nicht überreicht, dennoch war das Geschenk der Gemeinde Taufkirchen etwas zum Essen: Olympische (Brot-)Ringe gefüllt mit Wurst und Käse. Das war aber noch nicht alles. Ein Diskus aus Holz mit Gravur soll den 24-Jährigen an seinen Erfolg erinnern und daran, dass ihn seine Heimatgemeinde immer unterstützt.
„Ich bin stolz Taufkirchner zu sein. Wenn man nur will, kann man viel erreichen“, sagt Weißhaidinger. Für ihn war die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen ein Meilenstein. „Es ist ein großer Druck abgefallen. Das Schönste aber ist, dass ich mich jetzt Olympionike nennen darf.“ Das nächste Ziel hat der junge Taufkirchner schon klar vor Augen. „Das erste Training für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio ist bereits abgeschlossen - erfolgreich“, verrät Weißhaidinger.
Serienstar holt sich ein Autogramm
Bei einer Autogrammstunde standen die Fans Schlange. Auch Schauspieler Maximilian Ratzenböck, bekannt aus der TV-Serie Köln 50667, holte sich ein Autogramm vom Leichtathletikstar. Seite an Seite turnten die beiden in ihrer Kindheit vor 15 Jahren beim Turnverein Taufkirchen an der Pram. Ratzenböck, der die Veranstaltung mit viel Charme und noch mehr Witz moderierte, erzählte nicht nur lustige Anekdoten aus dieser Zeit, sondern ließ auch den Olympioniken selbst, seinen Fanclub und seine Wegbereiter zu Wort kommen. „Schon mit 13 Jahren hat mich Luky gefragt, ob er es denn zu Olympia schaffen könne“, erzählt Trainer Sepp Schopf, einer der wichtigsten Menschen im Leben des Olympia-Teilnehmers - neben seiner Mama, die dafür sorgt, dass er sein Körpergewicht hält. „Wir sind wie ein altes Ehepaar - wir gehören ein Leben lang zusammen“, sagt Weißhaidinger und dankt seinem Trainer für die Unterstützung.
Bevor jedoch in seiner Heimatgemeinde gefeiert wurde, wartete schon am Flughafen eine Überraschung auf den Leichtathleten. Sein Fanclub, der zuhause vor dem Fernseher mitgefiebert und die Daumen gedrückt hatte, war gekommen, um ihn zu beglückwünschen.
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