Leidenschaft für Enduro Motocross hat Patrick (14) vom Opa „geerbt“
TIEFGRABEN. Er ist erst 14 Jahre jung, kann aber schon zahlreiche Erfolge im Enduro beziehungsweise Motocross vorweisen: Patrick Rückenbach hat die Liebe für den Motorsport von Großvater Johann Bachlinger eingeimpft bekommen.
Zum vierten Geburtstag bekam Patrick von seinem Opa, der ebenfalls jahrelang Motocross gefahren ist, eine KTM 50 ccm geschenkt. Mit dieser kleinen Maschine drehte er seine ersten Runden am Rundkurs in Opas Garten. Später wurde beim MSC Mattighofen – mittlerweile Sponsor des Nachwuchstalents – trainiert. Schließlich ging es aber zu einem Rennen, wo der 14-Jährige auf Anhieb auf Platz 4 landete. „Die Kenner haben gleich gemerkt, dass er das Talent und den Biss für diesen Sport hat“, erinnert sich sein Vater. „Es ist einfach lustig; und wenn ich fahre, will ich nicht mehr runter“, lacht Patrick. Rund 20 Rennen spult der junge Motorsportler pro Jahr ab. Begleitet von seinem Großvater, der für Training und Werkstatt verantwortlich ist, und unterstützt von seinen Eltern, die ihrem Sohn organisatorisch den Rücken freihalten. Immerhin muss der Nachwuchssportler alle Lizenzen, Gesundheitschecks, Rennberichte und so weiter parat haben.
Das Engagement zahlt sich aus: Neben vielen anderen Siegen, ist Patrick Rückenbach heuer bei der Enduro European Cross-Country Meisterschaft in der Klasse WCS2 (85 ccm) Europameister geworden.
Dass dieser Sport sehr gefährlich ist, darüber macht sich Patrick nicht allzu viele Sorgen: „Ich bin mit Knie-, Ellbogenschützer, Brustpanzer, Rückenprotektoren, Genickschutz, Helm und Stiefeln gut geschützt, da ist Skifahren sicherlich gefährlicher.“ Trotzdem hat er schon einmal beim Training einen Oberschenkelbruch erlitten. Kein Wunder, ist er doch mit 70 bis 80 km/h unterwegs und schafft 30 bis 40 Meter weite Sprünge. Auch Patricks kleiner Bruder Phillip (8) tritt übrigens in seine Fußstapfen und feiert bereits erste Erfolge.
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