Schlechte Wasserqualität: FPÖ kritisiert Stadt Traun
TRAUN. FP-Vizebürgermeister Herwig Mahr und Gemeinderat Karl Steinkellner zeigen sich empört über die zugewachsene Wasserfläche rund um das Trauner Schloss. In einer Stellungnahme weist die Stadt die Anschuldigungen zurück.
Die FPÖ wirft der Stadt vor, mit einem ökologischen Gutachten, das ein stilles Gewässer rund um das Trauner Schloss vorsieht, den Gemeinderatsbeschluss von 2014 umgangen zu haben. Laut FPÖ wurde damals ein fließendes Gewässer im Schlossgraben vereinbart. Ein Zufluss, der im September 2015 geschaffen wurde, ist seit Ende 2017 zugewachsen, was seitdem zu einer Trübung des Wassers führen würde. „Durch die Wucherungen der Pflanzen entsteht ein Brutplatz für Viren und Bakterien. Ein halbherziges Abmähen und ein genauso unfachmännisches Abfischen ändert an der Ursache nichts und kostet dem Steuerzahler nur unnötiges Geld“, so Mahr und Steinkellner. Die FPÖ wies bereits seit Mai 2018 auf das Problem hin, woraufhin man sich auf einen Zusatzantrag bei der Wasserrechtsbehörde einigte. Dieser sollte einen bedarfsorientierten Wasserzufluss sicherstellen, was bis heute nicht ermöglicht wurde.
Stadt Traun nimmt Stellung
Seitens der Stadt Traun dementiert man die Vorwürfe und verweist auf regelmäßige Maßnahmen, die zur Erhaltung der Wasserqualität gesetzt werden. Von einem Amtssachverständigen wurde bestätigt, dass es ein Irrtum sei, anzunehmen, dass ein ständiger Frischwasserzufluss die Wasserqualität verbessern würde. Diese Information wurde den Trauner Gemeinderäten – so auch Günther Steinkellner – mitgeteilt. Zudem gäbe es kein vom Gemeinderat beschlossenes Ansuchen an die Wasserrechtsbehörde für mehr Frischwasser, erklärt Bürgermeister Rudolf Scharinger die Aussage der FPÖ-Kritiker für unrichtig.
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