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BH Rohrbach erlaubt keine Wasserabfüllung im Böhmerwald

Martina Gahleitner, 19.12.2018 10:55

ULRICHSBERG. Vorerst gescheitert ist das Wasserabfüllprojekt mit Tiefenbohrung in Salnau: Der Wasserrechtsbescheid der Rohrbacher Bezirkshauptmannschaft fiel negativ aus. Für Johannes Pfaffenhuemer ist das aber keinesfalls das Ende des Projektes.

Sauberes Trinkwasser ist Lebensgrundlage und wichtig für die Gesundheit.   Foto: Leitner
Sauberes Trinkwasser ist Lebensgrundlage und wichtig für die Gesundheit. Foto: Leitner

Wie Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner bestätigt, wurde die wasserrechtliche Bewilligung nicht erteilt. Für die AG Böhmerwaldwasser, die vehement gegen den „Wasserausverkauf in Ulrichsberg“ aufgetreten ist, gleicht diese Nachricht einem „Weihnachtswunder“. „Die rund 9.000 Unterschriften einer ganzen Region gegen ein höchst umstrittenes privates Geschäftsvorhaben mit kostbarem Trinkwasser haben sich wirksam ausgezahlt“, heißt es in einer ersten Stellungnahme. „Couragierter Bürgerwiderstand – und wohl auch die akute Wassernot im heurigen Sommer – haben einen erfreulichen Erfolg gezeigt und die Wasserausverkaufsabsichten vorerst einmal gestoppt.“ Die Kritiker zollen den zuständigen Beamten der BH Rohrbach „Respekt und Anerkennung für die weise Entscheidung.“

Experten werden weiter prüfen

Projektbetreiber Johannes Pfaffenhuemer kündigt indes weitere Schritte an: „Experten werden sich das Ganze anschauen und prüfen und daraus werden wir die weitere Vorgehensweise ableiten.“ Manche Projekte dauern einfach seine Zeit, weiß der Kirchdorfer Unternehmer aus Erfahrung. Er sei aber froh um die Bewusstseinsbildung, die hier passiert ist. „Es geht um unsere Gesundheit und dazu braucht es lebendiges Quellwasser. 1,2 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 80 Prozent aller vermeidbaren Krankheiten haben ihre Ursache im verschmutzten Wasser und 50 Prozent der Krankenhausbetten sind eben darum belegt“, begründet Pfaffenhuemer die geplante Wasserabfüllanlage für den Gesundheitsmarkt. Sauberes Wasser sei in den meisten Gegenden unserer Welt nicht selbstverständlich.


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