WAXENBERG. Seit 2003 ist Karl Pischlöger aus Waxenberg einer besonderen Leidenschaft verfallen – dem Rittertum. Ein Hobby, das fasziniert.
Im Mittelalter spielte die Burg in Waxenberg eine zentrale Rolle in der Region. So wurde hier etwa Recht gesprochen. Heute, Jahrhunderte später, ist sie alle zwei Jahre Zentrum von Ritterspielen, die die schönen Seiten der oft grausamen Zeit von Rittern, Burgfräulein und Leibeigenen den Besuchern nahe bringen. Mit dabei ist auch Karl Pischlöger, alias Karl der Eiserne von Sagetstein. „Man muss sicher ein großer Idealist sein, um seine Freizeit dem Rittertum zu verschreiben“, erklärt Pischlöger, der die Faszination seines Hobbys auf den Punkt bringt: „Sich mit den Bräuchen, der Musik und dem Gewand der Ritter auseinanderzusetzen ist etwas Besonderes, man taucht in eine Zeit ein, die man sonst nur aus dem Kino oder dem Fernsehen kennt.“
Ein wichtiger Teil des örtlichen Lebens
Doch wenn Karl Pischlöger gemeinsam mit seinen neun Ritterkollegen das mittelalterliche Gewand anlegt, geschieht dies nicht nur aus Eigeninteresse. Die Einnahmen, welche die Freien Ritter zue Waxenberg mit ihren Festen, Spielen und sonstigen Aktivitäten erwirtschaften, werden zur Erhaltung der Waxenberger Burg verwendet. „Wir veranstalten auch Ritterspiele für größere Firmen und wenn es sein muss auch auf Englisch“, erklärt Pischlöger, der hofft, dass sich auch in Zukunft Menschen finden, die den Waxenberger Rittern beitreten. Wenn neben seiner Rolle als Ritter noch Zeit bleibt, ist der gebürtige Waxenberger übrigens auch noch in anderen Funktionen tätig. „Ich bin auch Obmann-Stellvertreter des Seniorenbundes und war früher als geprüfter Tennis-Lehrwart tätig“, sagt Pischlöger.
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