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"Ich wollt' ich wär' ein Huhn": Am Hof von Familie Kaiser in Gramastetten dürfen Hühner noch Hühner sein

Olivia Lentschig, 19.03.2024 13:42

GRAMASTETTEN. Haltungsbedingungen wie sie der Natur der Henne entsprechen - wie gut das den Tieren tut, davon kann man sich am Hof von Renate und Andreas Kaiser, Bio-Landwirte in Gramastetten, ein Bild machen. 

  1 / 3   Renate Kaiser beim Begutachten, Abstempeln und Verpacken der Bio-Eier. (Foto: Ja! Natürlich/Christian Dusek)

„Unsere 3.000 Hühner haben immer Zugang in unser sehr weitläufiges Außengehege, wo sie picken, scharren, Sandbäder nehmen und sich einfach verhalten, wie es ihrer Natur entspricht. Neben dem gentechnikfreien Bio-Futter fressen die Hühner, was sie an Samen, Körnern, Kräutern, Insekten oder Würmern in der Erde und auf der Wiese finden. Zusätzlich zum Freibereich und zum Stall, in den sie sich vor allem vormittags beim Legen der Eier zurückziehen, steht unseren Hühnern ein großzügiger Wintergarten als Zwischenbereich zur Verfügung. Dort haben sie Frischluft und Tageslicht, sind aber vor Wind und Wetter geschützt. In der kalten Jahreszeit ist das der absolute Lieblingsort unserer Hühner“, beschreiben die engagierten Bio-Landwirte die Vorlieben ihrer Schützlinge.

Vor sieben Jahren ist die Familie von einem Bio-Milch- auf einen Bio-Legehennenbetrieb umgestiegen. Zusätzlich bewirtschaftet sie einige Hektar Felder, auf denen der Hühnermist als besonders wertvoller Dünger eingesetzt wird. So schließt sich ganz gemäß dem Bio-Gedanken der Kreislauf der Natur immer aufs Neue.

Die Bio-Landwirte sind Partner von Ja! Natürlich und haben daher über den Bio-Standard hinaus weitere Tierwohl-Maßnahmen vereinbart, wie etwa Sandbadehütten für die Gefiederpflege oder strukturierten Grünauslauf mit Sträuchern oder Obstbäumen, die zur Verfügung gestellt werden. Das entspricht ganz der Natur des Huhns, das gerne im Sand „badet“ und sich unter Gehölzen versteckt, insbesondere in den heißen Sommermonaten.

Glückliche Hühner = Frohe Ostern

In der Osterzeit steigt die Nachfrage nach Eiern in Österreich um rund 20 Prozent deutlich an. Jährlich essen Herr und Frau Österreicher insgesamt 2,2 Milliarden Eier (Quelle Statistik Austria) und sind damit europaweit im Spitzenfeld. 13 Prozent davon sind Bio-Eier, gefolgt von konventionellen Eiern aus Freilandhaltung (31 Prozent). 56 Prozent der in Österreich gelegten Eier stammen aus Bodenhaltung – also aus einem Stall ohne Auslauf (Quelle AMA). Käfighaltung ist hierzulande seit 2010 gänzlich verboten.

„Wassertrick“ gegen Lebensmittelverschwendung bei Eiern

Gerade auch bei Eiern ist das gängige Mindesthaltbarkeitsdatum – das inzwischen auf jedem einzelnen Ei aufgedruckt sein muss – sehr häufig kein guter Indikator, denn das Ei könnte auch viele Tage danach noch gefahrlos verzehrt werden. Der Wassertrick bietet hier eine simple Methode, um die Genießbarkeit eines Eis zu prüfen: Sinkt das Ei im Wasser, ist es noch in Ordnung und sicher zum Verzehr. Treibt es an die Wasseroberfläche, haben sich im Ei bereits Gase gebildet und es ist nicht mehr zum Essen geeignet.


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