Neue HLPS Gallneukirchen: ab Herbst gibt es im Bezirk drei Schulstandorte mit Matura
GALLNEUKIRCHEN/ALKOVEN. Im September öffnet die neue Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) in Gallneukirchen ihre Türem. Somit gibt es dann im Bezirk – neben den Standorten in Bad Leonfelden – drei Schulen, an denen maturiert werden kann. 22 Anmeldung für die Ausbildung im Diakoniewerk gibt es bisher. Eine der ersten Schülerinnen des neuen Angebots ist Sara Kreiner aus Alkoven.
Pflege und Sozialbetreuung sind Zukunftsthemen, für die es künftig mehr denn je gut ausgebildete Mitarbeiter braucht. Mit der fünfjährigen Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung wird nun der Wunsch nach einer Schule mit Matura in der Region Gallneukirchen Realität. Das Diakoniewerk bietet dann für Schüler über 14 Jahren eine neue Ausbildung für einen zukunftssicheren Job mit Sinn. Dabei werden dort nach dem ersten Schuljahr zwei Schwerpunkte nach Wahl angeboten: „Behindertenarbeit inklusive Berufsberechtigung Pflegeassistenz“ und „Behindertenbegleitung“. Die Berufsaussichten der künftigen Absolventen sind nach der fünfjährigen Ausbildung vielfältig: So kann man etwa direkt als Diplom-Sozialbetreuer durchstarten, in der mobilen Betreuung arbeiten oder eine Uni besuchen. Die Schüler kommen in erster Linie aus dem Linzer Zentralraum und dem Mühlviertel. Aber auch die Sara Kreiner aus Alkoven, Bezirk Eferding, scheut den Weg nicht und zählt zu den ersten Schülerinnen des neuen Bildungsangebotes: „Ich wollte schon immer in einen Sozialberuf einsteigen, war in Gallneukirchen auch schon im Vorbereitungslehrgang. Das hat mir echt gefallen. Ich bin ja noch jung und kann dann direkt nach der Schule in den Job einsteigen. Und die Zusammenarbeit dort zwischen den Lehrern und Schülern – auf Augenhöhe – gefällt mir wirklich gut.“
Stadtgemeinde Gallneukirchen freut sich
„Dass wir dringend qualifiziertes Menschen in der Pflege und Betreuung brauchen ist mittlerweile allen klar. Deswegen unterstütze ich alle Bemühungen, die Personen dazu motiviert und befähigt, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Gallneukirchen wird durch dieses Bildungsangebot in mehrerer Hinsicht gewinnen. Es rückt unsere Bedeutung als Stadt der sozialen Dienste weiter in den Mittelpunkt, junge Menschen und Studierende beleben unsere Stadtgemeinde, und wir können mittlerweile auch ein immer attraktiveres Kultur- und Freizeitangebot bieten“, so Gallneukirchens Bürgermeister Sepp Wall-Strasser (SP).
Vize-Bürgermeister Helmut Hattmannsdorfer (VP) fügt an: „Die ersten Gespräche zur Umsetzung einer Berufsbildenden Höheren Schule gab es vor mehr als fünf Jahren mit dem Diakoniewerk. Die ersten Diskussionen gingen in Richtung Fachschule mit Berufsmatura. Die HLOS ist ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen den Mangel an Pflegepersonal. Wir sind stolz auf dieses Angebot und wünschen uns viele Schüler. Ein großartiges Projekt.“
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