Bad Leonfeldner greifen in Zentralafrika den Ärmsten unter die Arme

Bereits letztes Jahr reiste Julius Zwirtmayr (26) mit dem Projekt „Rwanda – One Piece Of Your Heart“ nach Ruanda, um Hilfsprojekte für die Ärmsten der Armen im Land zu unterstützen - Tips berichtete https://www.tips.at/nachrichten/urfahr-umgebung/land-leute/619164-bad-leonfeldner-25-hilft-in-afrika-45-000-euro-fuer-schulbau-benoetigt

Nach der Rückkehr veranstalteten die Helfer des Projekts dazu Vorträge in ganz Österreich, unter anderem auch in Bad Leonfelden im Leo Kultur. Dabei wurden Spenden gesammelt, um eine Schule in Hangabashi, einer der ärmsten Gegenden des Landes zu finanzieren.

40.000 Euro für Schulsanierung

Zum Jahresende 2023 waren die rund 40.000 Euro für die Renovierung der Schule in Hangabashi durch verschiedene Initiativen wie Vorträge, Events, Weihnachtsaktionen oder private Spenden gesammelt. Einige Leute wurden so auch auf das Projekt aufmerksam - darunter auch der Elias Mittermüller (28), gelernter Bauingenieur und Maurer, der zusätzlich noch eine Woche länger blieb, um in der hiesigen Berufsschule bei der Ausbildung von Maurern sein Fachwissen zu vermitteln.

20 Personen aus Österreich heuer bei Reise nach Zentralafrika mit dabei

Bei der diesjährigen Reise fanden sich 20 Personen aus Oberösterreich und Salzburg zusammen, um vor Ort zu helfen. Gemeinsam wurde dabei die neue Schule und WC-Anlage inklusive Behinderten-WC eröffnet, welche mehr als 150 Schülern bessere Lernverhältnisse ermöglicht. Hierbei ist dem Projekt vor allem wichtig, dass jeder in Österreich gespendete Euro eins zu eins in Afrika ankommt. Sämtliche Organisations- und Reisekosten werden ehrenamtlich von den Helfern getragen. „Diese Reise ist für alle Beteiligten ein ganz besonderes Erlebnis. Einerseits sieht man, wie viel mit verhältnismäßig wenig Geld möglich ist, andererseits sieht man auch die erschreckende Realität, unter welchen Bedingungen Menschen in den ärmsten Regionen der Welt leben müssen“ schildert etwa Elias Mittermüller aus Bad Leonfelden.

Im Zuge der Reise wurden auch Sachspenden, wie Schulzeug, Werkzeug oder Kleidung verteilt. Dabei unterstützte die Union Bad Leonfelden das Projekt mit Dressen und Bällen. Die Firma Kapl spendete Werkzeug für die Maurer in der Berufsschule in Nyamasheke. Die Freude darüber war riesengroß.

„Nach dieser Reise wird einem wieder bewusst, worum es im Leben wirklich geht. Die Freude und Zufriedenheit von Menschen, die nichts haben, steckt einen an und es wird einem wieder bewusst, wie viel Glück wir in unserem Leben haben,“ so Julius Zwirtmayr aus Bad Leonfelden.

Jetzt wir für ein neues Schulprojekt in Rasano Geld gesammelt

Die Gruppe kam auch mit einem neuen Projekt im Gepäck nach Hause, für das im kommenden Jahr gesammelt wird. Dabei handelt es sich um die Renovierung einer Schule in Rasano (an der Grenze zu Burundi). „Hier sahen wir eine Schule und einen Kindergarten, die in unseren Augen in einem absolut menschenunwürdigen Zustand ist“, erzählt Mittermüller. Informationen zu Vorträgen und Wohltätigkeitsveranstaltungen dazu folgen in den nächsten Wochen.