Reinhard Bell wird neuer Pfarrer von St. Gotthard und Walding
WALDING/ST. GOTTHARD. „Ich bin mit Leib und Seele Seelsorger, der mit den Menschen kann und ein Miteinander will - deswegen bin ich Pfarrer geworden“, sagt der neue Pfarrer von Walding und St. Gotthard. Reinhard Bell wird ab dem ersten Advent die zwei Pfarren betreuen.
Derzeit ist Bell noch in der Pfarre Mondsee tätig, die er mit Ende November auf eigenen Wunsch verlässt. „Als ich vor drei Jahren nach Mondsee gekommen bin, waren vier hauptamtliche Mitarbeiter in der Pfarre angestellt. In den letzten drei Jahren sind diese abhanden gekommen. Entweder durch Berufswechsel oder Schwangerschaft“, so Bell. Auch waren früher ein bis zwei Kaplane in der Pfarre tätig. Die Pfarre Mondsee geht fast um den ganzen See und umfasst etwa 12.000 Einwohner. „Ich bekam immer mehr Arbeit und manchmal war ich an der Grenze des Belastbaren“, fügt Reinhard Bell hinzu. Da blieb oft nicht mehr genug Luft zum Atmen“ stellt der scheidende Pfarrer fest.
Priester im zweiten Bildungsweg
Bell ist erst im zweiten Bildungsweg Priester geworden. Erst absolvierte Bell in Linz Neue Heimat bei einem Elektrogeschäft eine Kaufmännische Lehre. Nach dieser trat Bell dem Stift Kremsmünster als Mönch bei, wo er nach vier Jahren austrat, um in Braunau als Religionslehrer tätig zu sein. Anschließend absolvierte er in Linz ein Theologiestudium. 1988 trat Bell in das Stift St. Florian ein. Es folgten Stationen als Kaplan und Pfarrer in Kleinmünchen, Ansfelden und Ebelsberg. Von 2006 bis 2021 war Bell Pfarrer in St. Martin im Mühlkreis und Lacken.
„Ich wollte mich nach 15 Jahren in St. Martin und noch vor meinem 60. Geburtstag noch einmal verändern“, war Bells Wunsch. Prälat Holzinger vom Stift St. Florian hat lange überlegt und nach zwei jähriger Suche und verschiedenen Überlegungen kam Mondsee ins Spiel. Dort ging der Pfarrer Richtung Salzburg und die Stelle wurde frei.
Umbauarbeiten im Pfarrhof von St. Gotthard
Jetzt freut sich Reinhard Bell auf seine neue Aufgabe in Walding und St. Gotthard. In den zwei Pfarren will Bell so lang bleiben, solange er sich fit genug fühlt. Er hofft lange, und auch, dass ihn die Leute mögen. Der sympathische und umgängliche Reinhard Bell wird im Pfarrhof in St. Gotthard einziehen. „Vorher sind jedoch noch einige Umbauarbeiten notwendig, denn ich will einige meiner Möbel mitnehmen, besonders die Küche“, freut sich Bell auf seine neue Aufgabe. Haushälterin hat er keine, denn Bell ist leidenschaftlicher Koch und geht auch jeden Tag eineinhalb Stunden Laufen.
„Wenn mich wer braucht, bin ich da. Da ist es mit egal, ob der Katholik ist oder nicht“, freut sich Reinhard Bell auf seine neue Aufgabe im Mühlviertel.
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