Nachhaltigkeit ist in Mode: Second-Hand liegt in Engerwitzdorf voll im Trend
ENGERWITZDORF. Der Second-Hand-Laden der 38-jährigen Lisa Schichl in Schweinbach feiert am Freitag, 11. Oktober, sein zehnjähriges Bestehen. Hier wird Nachhaltigkeit groß geschrieben – und damit verdient die zuvor als Bürokauffrau angestellte Lady auch hauptberuflich ihr Geld.
Doch wie kam die verheiratete Mutter zweier Kinder überhaupt auf die Idee, sich mit einem Second-Hand-Shop selbstständig zu machen? „In meiner Karenzzeit habe ich online über Plattformen Kleidung verkauft und da kam die Idee, selbst einen Laden zu eröffnen“, so die Engerwitzdorferin. Diesen führt sie hauptberuflich, was seit zehn Jahren gut klappt: „Ich führe Kinderbekleidung von Größe 50 bis 176, Schuhe, Spiele, Bücher, Erstkommunion, Umstandsmode, Damenbekleidung und Taschen“, sagt Schichl. Ihre Kunden kommen aus der Region – etwa aus Linz, Urfahr-Umgebung sowie Perg und Freistadt. „Durch den Wiederverkauf werden Rohstoffe gespart. Und gebrauchte, recyclete Wäsche dient so auch dem Umweltschutz. Das Image hat sich zudem zum Positiven verändert“, so Schichl.
Und wie funktioniert das Ganze? „Wir nehmen die Waren zwei Monate auf Kommission, immer saisonbedingt und mit Terminvergabe“, berichtet die Mühlviertlerin, die gemeinsam mit ihrem Gatten den Laden als Familienbetrieb schupft.
Second-Hand: kostengünstig und nachhaltig
Was Second-Hand für die 38-Jährige bedeutet? „Second-Hand bedeutet für mich eine Möglichkeit, kostengünstig modische Bekleidung für Kinder einzukaufen, da diese schnell rauswachsen. Für Damen sehe ich es als Tauschgeschäft, den Kleiderschrank „aufzupeppeln“ und sich schnell modisch mal zu verändern. Beruflich bedeutet der Laden für mich, sehr viele soziale Kontakte und viele neue Freundschaften und nach zehn Jahren immer noch viel Freude an der Arbeit zu haben“, so Schichl.
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