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Barrierefreiheit und Teilhabe an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneukirchen auf dem Prüfstand

Petra Hanner, 11.06.2025 09:00

GALLNEUKIRCHEN. Wie wird gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung heute erlebt? Dieser Frage gingen Schülerinnen der Diplomklasse an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) des Diakoniewerks Gallneukirchen im Rahmen ihres Diplomprojekts nach.

Auswertung durch die Medienwerkstatt Hagenberg (Foto: privat)
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200 Personen teilten ihre Meinung zu Inklusion und Barrierefreiheit im Rahmen der Befragung mit.

So werden etwa von der Mehrheit der Befragten staatliche Förderprogramme für Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen positiv bewertet. Immer besser wird auch die bauliche Barrierefreiheit, vor allem in öffentlichen Gebäuden, umgesetzt, so die Befragten.

Stereotype greifen zu kurz

Ein Aspekt der Befragung zielte auf die mediale Darstellung von Menschen mit Behinderung ab. Viele Befragte sind der Meinung, dass Medien beeinflussen, wie Betroffene in der Gesellschaft gesehen werden. Kritisiert wird dabei, dass häufig stereotype Rollenbilder transportiert werden – etwa als „Helden“ oder „Opfer“ – und eine realitätsnahe Darstellung zu kurz kommt.

Deutlich wurde, dass sich viele Befragte bei der Planung sozialer Angebote in Gemeinden zu wenig eingebunden fühlen. Besonders in kleineren Gemeinden seien Freizeitangebote und öffentlicher Verkehr für Menschen mit Behinderung oft nicht ausreichend zugänglich. Das erschwert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Gelungene Teilhabe

Ein besonderer Aspekt des Projekts war die inklusive Durchführung: In der Werkstätte Hagenberg des Diakoniewerks waren Menschen mit Beeinträchtigungen selbst an der Auswertung der Befragung beteiligt – ein praktisches Beispiel für gelungene Teilhabe.


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