Ottensheimer Gastro- und Einkaufsszene im Wandel
OTTENSHEIM. In der Ottensheimer Ortsmitte, sowie entlang der Donau, tut sich derzeit einiges: Wie der Verein „UDO – Unternehmen Donaumarkt Ottensheim“ informiert, wurden mehrere gastronomische Betriebe neu übernommen oder mit neuen Konzepten ausgestattet. Auch im Einzelhandel gibt es Veränderungen. Was alles neu ist, fasst Tips hier zusammen.
Besonders rund um den Marktplatz, das historische Zentrum und das Donauufer haben sich bestehende Lokale neu aufgestellt oder wurden von neuen Betreiber übernommen. Insgesamt gibt es derzeit rund 20 gastronomische Angebote im Ort, darunter regionale Küche ebenso wie italienische oder thailändische Spezialitäten. Seit Herbst 2023 führt Jürgen Orgler das Wirtshaus Hofmühle im Ortsteil Höflein. Der sogenannte MarktGreißler verbindet Lebensmittelangebote mit regionalen Produkten und kleinen Imbissen. Und es gab vor Kurzem noch weitere Wechsel bzw. neue Konzepte:
- Seit Juni 2024 bereichert das Café Otterer mit Gastgarten direkt am Marktplatz das Leben in Ottensheim.
- Seit Mai 2025 lädt das traditionelle Café Casagrande wieder Radbegeisterte zu einer gemütlichen Rast direkt am Donauradweg ein.
- Seit Juli 2025 gibt’s im Thor Bräu - geleitet von Braumeister Ingo Laska - neben der Pfarrkirche thailändische Spezialitäten, im Herbst folgt ein neues Konzept.
- Ebenfalls im Herbst 2025 öffnet nach einem umfangreichen Umbau im ehemaligen Gasthaus zur Post in der Linzer Straße das „Post4“.
- Ende 2025 gehen Gabriele und Christoph Hager vom Gasthof „Schwarzer Adler“ am Marktplatz in Pension und verkaufen ihr Haus an das Ottensheimer Unternehmen Priesner Bau, das den Gastrobetrieb mit einem neuen Pächter fortsetzen will.
Auch der Handel ist im Wandel
Auch der Einzelhandel reagiert auf veränderte Rahmenbedingungen. So wurde der Nah&Frisch-Markt Anfang 2024 neu übernommen. Kunden können dort nun auch außerhalb der Öffnungszeiten mittels Bankomatkarte einkaufen. Darüber hinaus sind in Ottensheim weiterhin zahlreiche Gewerbebetriebe präsent – vom Tapezierer über den Goldschmied bis zum Anbieter von Kartonmöbeln oder EDV-Zubehör. Laut dem Verein „UDO“ sei die Nahversorgung weiterhin funktionstüchtig. Veränderungen im Ortsbild würden zwar wahrgenommen, seien aber eben auch Ausdruck eines aktiven Strukturwandels.
Mehr Sichtbarkeit dank „UDO“
Seit fast 40 Jahren setzt sich der Verein UDO für die Vernetzung und Sichtbarkeit der Ottensheimer Betriebe ein. Aktuell gehören dem Verein rund 60 Unternehmen an. Obfrau Sylvia Reiniger betont die Bedeutung persönlicher Begegnungen und regionaler Wirtschaftskreisläufe: „Viele unserer Mitglieder verstehen sich nicht nur als Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen, sondern als Teil des sozialen Gefüges des Orts.“
Der Verein setzt auch auf außergewöhnliche Veranstaltungsformate: Ein Beispiel für gemeinschaftlich organisierte Veranstaltungen ist die Vollmondfahrt auf der Donaufähre am Freitag, 8. August. Dabei können Interessierte bei Livemusik mit dem Duo „Master & Commander“ eine abendliche Überfahrt auf der Donau erleben. Karten sind im Kleinen Buchladen Ottensheim erhältlich.
Ottensheim als Vorzeige-Projekt
Mit dem Umbau des alten „Gusenleitnerhauses“ zum neuen Gemeindeamt wurde erst kürzlich ein realisiertes Projekt im Ortskern von Ottensheim in einer aktuellen Raumordnungsbroschüre des Landes Oberösterreich als Best-Practice-Beispiel für Ortskernentwicklung hervorgehoben - Tips berichtete, hier geht es zum Artikel: „Nachahmung erwünscht“: Neue Raumordnungsbroschüre mit Vorzeigeprojekten aus Urfahr-Umgebung und Perg.
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