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OÖ modernisiert Lichtmessnetz: Urfahr-Umgebung mit drei Stationen dabei

Kerschbaummayr Bernadette, 05.09.2025 10:52

URFAHR-UMGEBUNG. Oberösterreich setzt laut Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) verstärkt auf Maßnahmen zur Reduktion von Lichtverschmutzung: Das seit 2014 bestehende Lichtmessnetz, das die nächtliche Himmelsaufhellung aufzeichnet, wird derzeit modernisiert. Auch im Bezirk tragen drei Stationen – in Steyregg (Weih), Lichtenberg (Gisela-Warte) und Kirchschlag (Sternwarte Davidsschlag) – zur Datenerhebung bei.

Lichtverschmutzung ist auch in Oberösterreich Thema. (Foto: Symbolfoto: Turi/stock.adobe.com)
  1 / 3   Lichtverschmutzung ist auch in Oberösterreich Thema. (Foto: Symbolfoto: Turi/stock.adobe.com)

Die Auswirkungen von Lichtverschmutzung sind vielfältig. Ein Übermaß an künstlichem Licht kann beim Menschen Schlafstörungen verursachen, weil das Schlafhormon Melatonin gehemmt wird. Nachtaktive Tiere verlieren durch künstliche Lichtquellen ihre Orientierung, was Nahrungssuche und Fortpflanzung erschwert. Auch Pflanzen reagieren sensibel: Das nächtliche Kunstlicht kann den Wachstumszyklus verändern und Laubgehölze anfälliger für Frost machen.

Förderprogramme und Bewusstseinsbildung

„Sorgsamer Umgang mit Licht ist eine der großen Herausforderungen im Umweltschutz. Beim Eindämmen der Lichtverschmutzung wollen wir weiterhin als Vorreiter die notwendigen Maßnahmen setzen. Das Umweltressort unterstützt die Gemeinden mit Förderprogrammen und fachlicher Expertise schon seit langem. Nun möchten wir das Bewusstsein weiter schärfen und ins Tun kommen. Denn unser Ziel muss sein, dass wir schädliche Licht- und auch Energieverschwendung schrittweise verringern“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

Mit den Daten aus dem Lichtmessnetz kann die Entwicklung der Himmelsaufhellung langfristig beobachtet werden. An manchen Stationen wurde in den letzten Jahren ein jährlicher Anstieg von bis zu fünf Prozent festgestellt. Der Unterschied zwischen urbanen und ländlichen Regionen ist dabei deutlich erkennbar.

Insgesamt befinden sich aktuell 23 Messstationen in Oberösterreich, die jede Nacht die Himmelsaufhellung ermitteln. Alle Informationen zum Lichtmessnetz findet man unter https://www.land-oberoesterreich.gv.at/159659.htm

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