Radprofi Rainer Kepplinger trainiert derzeit im Mühlviertel
FELDKIRCHEN/WALDING. Ein Tal an Gefühlen und sportlichen Erfolge durchlebte der Radprofi Rainer Kepplinger im ersten Halbjahr der laufenden Saison. Der Waldinger, der mittlerweile nach Lacken/Gemeinde Feldkirchen übersiedelt ist, tritt für das Worldtour Team Bahrain - Victorius in die Pedale. Und das sehr erfolgreich bereits das zweite Jahr.
Die Saison begann im Februar mit der „Volta a la Comunitat Valenciana“ sehr hoffnungsvoll. Da belegte er im Gesamtklassement Platz acht. Auch bei der „UAE Tour“, eine Rundfahrt in der Wüste zeigte seine Formkurve, dass eine gute Saison zu erwarten ist. Beim Zeitfahren bei der „UAE“ bremste er sich mit Platz fünf mitten in der Weltklasse ein. Doch zwei Tage später war er in einem Massensturz verwickelt und musste mit einem Handbruch das Rennen beenden. Fazit: Indoortraining und einen Monat keine Rennen. Nach dieser Pause ging es ins Höhentrainingslager nach Teneriffa um sich für die Tour de Romandie und Giro vorzubereiten.
Beim Giro erlebte der ehemalige Weltklasseruderer die Härte einer dreiwöchigen Rundfahrt. „Das war eine richtig coole Erfahrung. Die Stimmung entlang der Strecke und innerhalb der Mannschaft war unbeschreiblich“, schwärmt der 26-Jährige noch immer. „Hier ist das Niveau gegenüber normalen Rennen noch einmal eine Stufe höher“, so Kepplinger. Dass Mannschaftskollege Antonio Tiberi das Trikot des besten Jungprofis ins Ziel brachte, war das Töpfchen auf dem „I“.
Ausgeknockt bei Massenkarambolage
„Nach dem Giro war ich richtig müde, doch mit dem „Criterium du Dauphine“ stand noch eine acht-Etappen Rundfahrt am Programm“, blickt Kepplinger zurück. Leider gab es auf der fünften Etappe einen Massensturz, bei dem auch Kepplinger involviert war. Nachdem das Fahrrad eines anderen Fahrers auf seinem Kopf landete, musste er mit Hautabschürfungen auf seinem ganzen Körper für die Rundfahrt w.o. geben.
Derzeit ist Kepplinger nach fast drei Monaten Abwesenheit von seiner Heimat wieder zu Hause. Am Programm stehen Ausfahrten im Mühlviertel und auch wieder einmal Besuche bei seinen Eltern und Freunden. Jetzt heißt es Kräfte sammeln, denn in wenigen Wochen geht’s wieder in ein Höhentrainingslager, denn Kepplinger steht im Notizblock seines sportlichen Leiters für die Vuelta, die Mitte August startet.
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