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Stählerner Körper mit studiertem Köpfchen: Body-Builderin aus Alberndorf setzt in der Mittelschule Haid 1 auf Mathe und Sport

Mag. Jacky Stitz, 20.05.2025 07:54

ALBERNDORF/HAID. Hauptberuflich arbeitet Tina Landl aus Alberndorf als Lehrerin an der Mittelschule Haid 1. So unterrichtet sie hier etwa auch Sport. Was sich ganz gut trifft, denn Sport ist die größte Leidenschaft der 30-Jährigen. Hierbei gibt sie so richtig Gas, hat Landl doch gerade den „NPC All Stars Classic 2025 – Overall Winner Women’s Physique“ in Deutschland klar für sich entscheiden können.

Sieg in Deutschland bei einem Body-Building-Bewerb für Tina Landl (Mitte) Anfang Mai 2025. (Foto: Tayfun Ayra/www.npcaustria.at)

Mit diesem Sieg im deutschen Friedberg hat sie selbst gar nicht gerechnet: „Das ich gewonnen habe, war für mich eine Überraschung“, verrät die Body-Builderin im Tips-Talk. Im „echten“ Leben steht sie auch an vorderster Front, im Klassenzimmer: „Ich bin für mein Leben gern Klassenvorstand“, so Tina Landl, die seit neun Jahren an der MS Haid 1 unterrichtet. Sport, Mathe, Bio und Physik. Seit neun Jahren ist sie hier als Lehrerin tätig, studierte an der Pädagogischen Hochschule Linz. Ursprünglich stammt sie aus Schweinbach (Engerwitzdorf) ab, heute lebt die äußerst disziplinierte Sportlerin allein in ihrem Haus in Alberndorf. Landl betont: „Nur ein gesunder Athlet ist auch ein schöner Athlet. Disziplin und Ernährung spielen eine bedeutende Rolle.“

Wie sie zum Bodybuilding gekommen ist? „Mit 17 Jahren bin ich Marathon gelaufen. Da fing ich dann mit dem Krafttraining im Fitness-Studio an, kam so zum Bodybuilding, so hat eins das andere ergeben“, so Landl, die geringfügig auch als Fitness-Betreuerin samstags in einem Linzer Studio arbeitet. Seit vier Saisonen nimmt sie an Bodybuilding-Bewerben teil. Dafür arbeitet sie hart, trainiert täglich zweimal – Cardio, Stepper, Posing: „Daher fängt mein Tag schon um 3.30 bzw. 4 Uhr an. Nach der Arbeit gehe ich immer noch für eineinhalb bis zwei Stunden ins Fitness-Studio“, sagt Landl. Und das mache ihr auch Spaß, wie sie verrät. Urlaub macht sie keinen, ihr Essen kocht sie immer selbst, hat daher auch bei Bewerben immer eine Küchenwaage, einen Reiskocher und ihre eigenen Lebensmittel mit. Alles ist in ihrem Leben bis aufs kleinste Detail durchgetaktet. Wie das Umfeld so auf die geballte Frauenpower reagiert? „Meine Eltern unterstützen mich, wo es geht. Rückhalt erfahre ich auch von den Schülern und der Schulgemeinschaft“, freut sich Landl.

Nächstes Ziel: ein Bewerb in Polen, am Samstag, 24. Mai: Hier will sie sich die höchste Auszeichnung im Bodybuilding (NPC Pro Qualifier) und somit die Profikarte holen.


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