Heim-EM am Salmsee mit starken rot-weiß-roten Auftritten

Luca Rauchenwald sorgte für den goldenen Höhepunkt aus österreichischer Sicht, nämlich der ersten Goldenen seit 1980: Schon mit seinem ersten Sprung auf 66,1 Meter sicherte sich der Kärntner in der Sprungdisziplin seinen ersten EM-Titel und ließ die gesamte internationale Konkurrenz hinter sich. Er nutzte die perfekten Bedingungen am Salmsee optimal aus und bescherte dem Gastgeberland einen lautstark bejubelten Triumph. In der Overallwertung wurde es Rang sieben für den frisch gebackenen EM-Sieger. „Ich bin überglücklich, endlich konnte ich bei einer EM Gold holen, und das zu Hause, das ist wirklich ein Traum“, freut sich Luca Rauchenwald über seinen ersten EM Titel.

Nicola Kuhn überzeugte im Trickfinale mit einem sehr guten Run und erreichte damit den starken vierten Platz. Sie bestätigte damit ihre konstante Form und ihre Position in der erweiterten europäischen Spitze. „Ich bin sehr happy mit diesem Platz, da es mein bestes Ergebnis bei einer EM ist“, freut sich die Linzerin über ihre Finalplatzierung bei der Heim-EM.

Leona Berner feierte bei ihrer ersten Teilnahme in der Allgemeinen Klasse ein beeindruckendes Debüt. Die 19-jährige Oberösterreicherin, die bereits auf Juniorenebene internationale Erfolge feiern konnte, sprang im Finale der Damen mit 45,7 Metern auf den hervorragenden fünften Platz. In ihrer Paradedisziplin, dem Springen, zeigte sie Nervenstärke und bestätigte eindrucksvoll, dass sie auch bei den Besten der Besten im Konzert der Großen mithalten kann. Zudem belegte sie in der Overallwertung den tollen siebten Rang. „Das war wirklich ein tolles Erlebnis, bei der Heim-EM dabei sein zu dürfen. Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung, und richtig stolz, dass ich in der Open-Klasse so mithalten konnte“, freut sich Berner.

Slalomspezialist Moritz Engelhardt fuhr in seiner Paradedisziplin auf den achten Rang im stark besetzen Finalfeld der Herren. „Ich hab ein bisschen zu viel riskiert am Finaltag, aber ich bin total happy, dass ich im Finale war“, freut sich der 57-Jährige.

Der Overall-Fahrer Alexander Gschiel beendete den ersten Bewerb des Finaltages, den Slalom, auf dem sehr guten neunten Platz. Das Trickfinale lief nicht ganz nach Plan. Um im Kampf um die Spitzenplätze mitzumischen, ging der Lokalmatador am Salmsee volles Risiko – musste jedoch einen kleinen Fehler in Kauf nehmen. Am Ende bedeutete das Rang 10, dennoch zeigte er mit seinem offensiven Fahrstil und hohem Schwierigkeitsgrad einmal mehr sein Potenzial. Im Springen wurde es der elfte Rang für den Linzer. Damit schrammte der Lokalmatador in der Overallwertung mit Rang fünf knapp am Podium vorbei. „Für mich ist es super gelaufen, der vierte Platz ist sich zwar ganz knapp nicht ausgegangen, aber ich freue mich schon auf das nächste Jahr, da wird härter trainiert und dann geht es hoffentlich aufs Podest“, zeigt Alexander Gschiel sich zufrieden mit seiner Overall-Platzierung.

Gemeinsam mit Katharina Hafner holten die fünf zudem Team-Bronze. Insgesamt konnten sich acht Österreicher für Finalläufe qualifizieren – ein starker Auftritt vor heimischem Publikum.

Vorschau: Weltklasse-Wasserski auch im September am Salmsee

Wer nach der EM noch nicht genug hat, darf sich auf das nächste sportliche Highlight freuen: Am 6. und 7. September 2025 kehrt mit dem WWS Austria Cup eines der renommiertesten internationalen Wasserski-Formate erneut nach Steyregg zurück. Wasserski-Ikone Britta Grebe-Llewellyn bringt den Salmsee Cup bereits zum fünften Mal nach Österreich – und sorgt dafür, dass sich die internationale Elite erneut in den Disziplinen Slalom, Trick und Springen misst. Spannung ist garantiert, wenn die Besten der Besten um den prestigeträchtigen Österreich-Titel der WWS-Serie kämpfen.