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SPÖ Urfahr-Umgebung: "Zu niedrige Pensionsanhebung wird nachhaltig zum Problem"

Mag. Jacky Stitz, 21.10.2022 10:17

URFAHR-UMGEBUNG. „Dass die Pensionen im Vergleich zur Inflation zu wenig angehoben wurden, wird langfristig zum Problem werden“, halten der Vorsitzende der SPÖ Urfahr-Umgebung Alois Stöger und Elisabeth Neulinger vom Pensionistenverband UU fest.

Alois Stöger und Elisabeth Neulinger setzen sich für die Pensionisten ein. (Foto: SPÖ Urfahr-Umgebung)

„Viele fragen sich aktuell: Wie soll sich das ausgehen? 90 Euro netto mehr im Monat bei einer aktuellen brutto Pension von 2.000 Euro und eine Preissteigerung bei Lebensmitteln von 11,4 Prozent, einer Erhöhung der Stromkosten von mehr 200 Euro im Monat und vielen weiteren Teuerungen. Wie glaubt die Regierung, dass sich die Menschen das Leben leisten sollen, wenn sie es weder schafft, die Preise zu deckeln noch die Pensionen angemessen anzuheben?“, so Alois Stöger, Abgeordneter zum Nationalrat und Vorsitzender der SPÖ Urfahr-Umgebung: „Die Angaben der Regierung wie sehr die Pensionen erhöht werden sind schlichtweg falsch. Es gab nur 5,8 Prozent Erhöhung. In den Berechnungen von ÖVP und Grünen sind auch die Einmalzahlungen berücksichtigt. Diese gab es allerdings heuer schon und der Ausgangswert für die Pensionserhöhung im Jahr 2023 wird ohne die Einmalzahlungen berechnet. Die Preise werden dann aber nicht mehr signifikant sinken und so bekommen die Pensionisten - und vor allem die Pensionistinnen - schleichend weniger Pension.“

Die Teuerungen sind bei den älteren Menschen schon angekommen

Elisabeth Neulinger, Vorsitzende des Pensionistenverbands Urfahr-Umgebung dazu: „Die Teuerung bei den Lebensmitteln und die gestiegenen Heizkosten sind bei den älteren Menschen schon angekommen, Energiekostennachzahlungen bzw. Erhöhungen werden die Lage in den nächsten Monaten noch verschlimmern.“ Sie weiß auch, dass viele Pensionisten Angst haben, dass sie zukünftig Kinder und Enkelkinder nicht mehr in dem Ausmaß unterstützen können wie bisher und schon jetzt bei Ausflügen und Unternehmungen sparen. Dies wird weitere wirtschaftliche Probleme bringen, da die Kaufkraft allgemein sinken wird. Den oftmals heraufbeschworenen Generationenkonflikt sieht Neulinger nicht: „Eltern und Großeltern haben ein Ziel: Dass es ihren Kindern besser geht als ihnen, dass sie einen Arbeitsplatz haben, ein Einkommen, von dem man leben kann und vor allem, dass es Frieden gibt.“

Sozialleistungen

Viele Menschen könnten weitere Sozialleistungen in Anspruch nehmen - wie etwa den Heizkostenzuschuss. Allerdings schämen sie sich und suchen nicht an. Dabei trifft Menschen mit geringen Einkommen die Inflation am härtesten. Sie müssen den Großteil ihres Einkommens in Grundbedürfnisse stecken, wo die Preise am stärksten steigen. Ausweichen können sie der Teuerung nicht, betont Neulinger: „Brot und Milch muss man auch kaufen, wenn die Preise explodieren.“


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