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ALBERNDORF/UNTERWEITERSDORF. Nachdem eine Bürgerinitiative ein Fahrverbot in Reitern gefordert hat, wurde dieses auf Einwand der FPÖ Alberndorf aufgehoben.

Freie Fahrt in Reitern in der Gemeinde Unterweitersdorf (Foto: FPÖ)
Freie Fahrt in Reitern in der Gemeinde Unterweitersdorf (Foto: FPÖ)

Ausschlaggebend für die Aufhebung war eine Verkehrserhebung aus dem Sommer 2023: Diese habe belegt, dass „die Verkehrsbelastung insbesondere durch den Schwerverkehr deutlich geringer ist, als von der Bürgerinitiative Reitern behauptet wurde“, sagt Irene Fellner, Ortsparteiobfrau der FPÖ Alberndorf. „Güterwege werden aus öffentlichen Geldern finanziert und sind daher keine Privatstraßen. Die Schneeräumung und Instandhaltung werden von der Allgemeinheit getragen. Daher kann ein Verkehrsaufkommen, wie es auch auf anderen Güterwegen vorkommt, als normal angesehen werden.“

Mehr zum Thema: https://www.tips.at/nachrichten/urfahr-umgebung/wirtschaft-politik/642671-fpoe-irene-fellner-beim-geforderten-fahrverbot-in-reitern-sind-rationalitaet-statt-emotionalitaet-gefragt

https://www.tips.at/nachrichten/urfahr-umgebung/wirtschaft-politik/643094-leserbrief-der-buergerinitiative-reitern-wir-appellieren-an-irene-fellner-fpoe-kuenftig-nicht-mehr-populistisch-zu-agieren


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09.09.2024 14:16

Reaktion der unabhängigen Bürgerinitiative Reitern (BIR)

Das Ziel unserer Bürgerinitiative ist eine deutliche Erhöhung der Sicherheit – besonders für Fußgänger (Schulkinder) und Radfahrer und eine Verkehrsberuhigung (weniger Lärm) in der Ortschaft mit 350 Bewohner:innen. Wöchentlich „brettern“ über 5.000 auswärtige Fahrzeuge, darunter auch Schwerfahrzeuge, als Abkürzung von 2,7 km durch den Siedlungsweg in Reitern.“ Die FPÖ-Obfrau von Alberndorf will offenbar politisches Kleingeld schlagen und unsere Mutmaßung hat sich durch ihre Aussage bestätigt, dass aufgrund politischer Intervention die Verordnung für die 5to Beschränkung vom 08.11. 1974 nach 50 Jahren von der Oö Landesregierung am 26.08.2024 aufgehoben wurde. Die Argumente dafür sind nicht nachvollziehbar. Dadurch erhöht sich das Gefahrenpotenzial für Fußgänger und vor allem Schulkinder enorm. Zitat von Julia Pirhofer, einer besorgten Mutter: „Ich habe einen Schulanfänger und ich traue mich nicht, mein Kind mit 6 Jahren da auf der Straße gehen zu lassen, weil es mir schlichtweg zu gefährlich ist. Keine Beleuchtung, kein Gehweg und dann auch noch viel zu schnelle Autos und Schwerfahrzeuge. Und mit dem Schulbus dürfen sie nicht fahren, weil es keine 2km Entfernung zur Schule sind. Traurig sowas.“ Die Behauptung von Ortsparteiobfrau der FPÖ Alberndorf Irene Fellner, dass es sich in Reitern um einen Güterweg handelt, der aus öffentlichen Geldern instand gehalten wird , ist schlicht und ergreifend falsch. Seit vielen Jahren handelt es sich um eine Gemeindestraße, die ausschließlich von der Gemeinde Unterweitersdorf und unter anderem auf Kosten der Gemeindebürger saniert, gereinigt und vom Schnee geräumt wird. Was die FPÖ-Obfrau auch nicht weiß, ist die Einleitung einer Prüfung durch die neutrale Volksanwaltschaft. Wir sind guter Hoffnung, dass die Jubelpose von Frau Fellner von nicht allzu langer Dauer sein wird. Würden die Fahrzeuglenker aus Reitern auf die Straßenverkehrsordnung beharren, dann käme der Schwerverkehr auf dem engen, kurvenreichen und abschüssigen Siedlungsweg ohnehin zum Erliegen, zumal ein Bankett und Gehsteig nach der StVO § 2 Abs 1 Z 6 auch nicht zum Ausweichen befahren werden darf. Manfred Lamplmair, Sprecher der BIR Reitern, 09.09.2024