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Ganzjähriges Hundeverbot am "Pleschi": Bürgermeister will noch einmal darüber diskutieren

Marlis Schlatte, 27.11.2024 11:04

STEYREGG/LINZ. Bereits seit 2021 gilt am Pleschinger See von April bis September ein Hundeverbot. Der Steyregger Gemeinderat beschloss nun, das Verbot auf das ganze Jahr auszuweiten. Nach mehreren Beschwerden könnte diese Entscheidung jedoch noch einmal zurückgezogen werden.

Über den Sommer gilt bereits seit 2021 ein Hundeverbot am Pleschinger See - nun könnte dies über das ganze Jahr hinweg gelten. (Foto: Nadine Haase/stock.adobe.com)

Am 25. März 2021 wurde eine Verordnung erlassen, welche die Mitnahme von Hunden auf dem Pleschinger See von 1. April bis 30. September nicht erlaubt. Der Steyregger Gemeinderat diskutierte in seiner Sitzung am 5. November nun über die Verlängerung des Verbots bis 31. Oktober. Das Ergebnis war dann jedoch ein generelles Hundeverbot am See. Der Beschluss war einstimmig, so der Steyregger Bürgermeister Gerhard Hintringer (SP) zu Tips.

Anlass für die neue Verordnung des Hundeverbots am „Pleschi“ seien Beschwerden von Spaziergängern, Rad- und Rollstuhlfahrern gewesen, welche von frei laufenden Hunden angesprungen wurden und von nicht beseitigtem Hundekot berichteten. Auch am Spielplatz seien Hunde herumgelaufen.

„Noch einmal überlegen, was gescheit ist“

Für viele Hundebesitzer ist die neue Verordnung, welche mit 1. Jänner 2025 in Kraft treten soll, unverständlich. Beschwerden hätten sowohl das Bürgerservice als auch Hintringer selbst erreicht. Auch, wenn die Verordnung nicht von irgendwo her kommt, versteht Hintringer auch die andere Seite - also die Hundebesitzer, die sich an die Vorschriften halten und den Pleschinger See im Winter gerne für Gassi-Runden nutzen: „Viele haben mir geschrieben, 'warum sollen wir wegen ein paar, die sich nicht dran halten, leiden?', und da haben sie natürlich auch recht.“

Deswegen möchte der Bürgermeister das Thema nun noch einmal in der nächsten Gemeinderatssitzung am 17. Dezember aufgreifen. Ob die Verordnung hier wirklich noch einmal gekippt wird, kann Hintringer noch nicht sagen. Er selbst könne sich vorstellen, auf eine Ausweitung des Hundeverbots zurückzugehen, statt eines ganzjährigen Verbots - etwa von 15. März bis 15. Oktober. „Wir werden in der Fraktion noch einmal überlegen, was gescheit ist“, so Hintringer.


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