Heftiger Familienclinch - zwei Verdächtige in Haft
VÖCKLABRUCK. Die Polizei ermittelt im Falle eines heftigen Familienstreits von vier Nordmazedoniern: Nach einer Messerstecherei im Jänner 2019 sprachen zwei junge Männer gefährliche Drohungen und Mordvorhaben gegen zwei andere Landsmänner aus - sie mussten in Haft genommen werden.
Bereits am 4. Oktober erstattete ein 23-jähriger Nordmazedonier bei der Polizei Anzeige, dass ihm am 19. September von einem 29-jährigen Nordmazedonier in einem Lokal in Vöcklabruck 10.000 Euro angeboten wurden, wenn er einen 21-Jährigen ins Koma prügle. Sollte er den 21-Jährigen an einen Platz verbringen, wo ihn der 29-Jährige umbringen könne bzw. wenn „er“ den 21-Jährigen ermorde, bekomme er 20.000 Euro. Ein ebenfalls bei diesem Gespräch anwesender 22-jähriger Nordmazedonier bedrohte angeblich dabei den 23-Jährigen gefährlich, indem er ihm sagte, dass er ihn umbringen werde, wenn er sich mit dem 21-Jährigen anfreunde bzw. mit ihm in Kontakt trete.
Ermittlungen der Polizei
Hintergrund ist eine Messerstecherei im Jänner 2019 in Regau, wo mehrere Personen schwerste Verletzungen erlitten und der Bruder des 29-Jährigen tödlich verletzt wurde, wobei offensichtlich dem 21-Jährigen die Schuld dafür zugewiesen wird. Das Kriminalreferat des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck ermittelte gemeinsam mit der Polizei Attnang Puchheim. Die Staatsanwaltschaft Wels erteilte eine Festnahmeanordnung für den 29-Jährigen und den 22-Jährigen - sie wurden in die Justizanstalt Wels überstellt.
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