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STEINBACH. Bei einem auf 150 Meter geplanten Tauchgang im Attersee kam ein Taucher ums Leben. 

Bei den Tauchern der Wasserrettung herrscht tiefe Betroffenheit. Der verunglückte Taucher war vielen von ihnen als erfahrener Trimix-Taucher bekannt.Symbolfoto: Österreichische Wasserrettung

Der 42-jährige Mann aus Wiener Neustadt startete mit seiner Tauchpartnerin beim Tauchplatz Föttinger gegen Mittag den Tauchgang. Geplant waren maximal drei Stunden Dauer und einer maximalen Tauchtiefe von 150 Meter. Laut bisherigem Ermittlungsstand dürfte der Mann aus noch unbekannter Ursache nach einer Tauchzeit von 48 Minuten in einer Tiefe von 27 Metern Probleme bekommen haben.

Jede Hilfe kam zu spät

Er leitete einen Notaufstieg ein, den der 42-Jährige nicht überlebte. Gegen 12.30 Uhr entdeckte ein Pärchen den leblosen Körper an der Wasseroberfläche treibend. Die beiden - die Frau ist seit Jahren selbst Einsatztaucherin bei der Wasserrettung am Attersee - setzten sofort einen Notruf ab und brachten den Mann mit ihrem Privatboot ans Ufer. Die verständigten Rettungskräfte konnten nur mehr den Tod des Tauchers feststellen.

Keine Überlebenschance

„Bei Tauchgängen in große Tiefen reichern sich im Blut Gase an, die sich bei zu schnellem Aufstieg an die Wasseroberfläche durch die rasche Verringerung des Umgebungsdruckes im Körper ausdehnen und zu schweren Verletzungen führen. Blutgefäße und Lungengewebe können derart geschädigt werden, dass auch trotz einer raschen Behandlung in einer Druckkammer kein Überleben möglich wäre. Bei der großen Tiefe dieses Tauchganges und beim Verlauf des Unfalls hatte der 42-Jährige keine Überlebenschance“, so die Österreichische Wasserrettung.

Tiefe Betroffenheit

Tiefe Betroffenheit herrscht auch bei den Tauchern der Wasserrettung, die zu diesem Unfall gerufen wurden. Der Verunglückte und seine Tauchpartnerin sind vielen von ihnen als erfahrene und gut ausgebildete Trimix-Taucher bekannt, die seit Jahren im Attersee ihrer Tauchleidenschaft nachgegangen sind.


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