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Mit dem österreichischen Filmpreis ausgezeichnete Filme gastieren in Lenzing

Magdalena Holzapfel, 22.09.2022 23:19

LENZING. Landesweit zeigen am Donnerstag, 29. September, ausgewählte Programmkinos in Kooperation mit der Österreichischen Filmakademie die Preisträgerfilme des Österreichischen Filmpreises 2022 in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentarfilm und Bester Kurzfilm. Die Lichtspiele Lenzing sind beim „Österreichischen Filmpreis on Tour“ dabei und präsentieren ab 18 Uhr die prämierten Filme bei freiem Eintritt.

Der Abend wird mit dem Film "Große Freiheit" eingeläutet. (Foto: Filmladen Wien)
  1 / 3   Der Abend wird mit dem Film "Große Freiheit" eingeläutet. (Foto: Filmladen Wien)

Gemeinsam mit dem Publikum wollen die Lichtspiele Lenzing den österreichischen Film feiern. Dazu gehört auch der persönliche Austausch bei einem Sekt- beziehungsweise Weinempfang samt Fingerfood unter anderem mit Gästen von der Österreichischen Filmakademie beziehungsweise Filmschaffenden der preisgekrönten Filme. Wer genau die Lichtspiele Lenzing besuchen wird, wird sobald wie möglich unter www.lichtspiele.com bekanntgegeben.

Der Abend startet um 18 Uhr mit der Dokumentation „Aufzeichnung aus der Unterwasserwelt“. Im Milieu der Wiener Unterwelt der 1960er Jahre herrscht Unruhe. Mitten im Geschehen stehen der Wienerlied-Sänger Kurt Girk und sein legendärer Freund Alois Schmutzer. Beide müssen ihre Nähe zum illegalen Kartenspiel „Stoß“ nach einem umstrittenen Prozess mit langen Haftstrafen büßen. Die Protagonisten erzählen über diese Zeit aus einer noch nie gezeigten Position.

Um 20.15 Uhr folgt die Dokumentation „Genosse Tito, ich erbe“. Ein Berghang, ein Obstgarten, ein Haus. Idyllische Bilder im südlichen Serbien. Drei Generationen unter dem Dach des Hauses, das für seine Weitergabe vorbereitet wird. Jeder mit seinem eigenen Erbe, das aber alle gemeinsam tragen müssen - Erinnerungen, Fiktionen, das, was da ist, aber keinen Platz findet, was keiner haben möchte und trotzdem niemanden loslässt. Eine Annäherung an die Geschichte, die Teil der eigenen wird. Heimat ist kompliziert, erben vielleicht eine Last und Tito wird zur Symbolfigur für etwas Gewesenes - Eine filmische Auseinandersetzung mit dem, was bleibt.

Den Abschluss bildet um 20.45 Uhr das Drama „Die große Freiheit“. Im repressiven Nachkriegsdeutschland wird Hans wegen seiner Homosexualität immer wieder eingesperrt. Im Gefängnis trifft er auf den verurteilten Mörder Viktor. Aus gegenseitiger Abneigung entsteht über die Jahre eine Liebe. Auf drei Zeitebenen über eine Periode von 24 Jahren erzählt, beschäftigt sich das deutsch-österreichische Drama mit einem dunklen Kapitel der bundesdeutschen Justizgeschichte. Auch wenn das Totalverbot 1969 aufgehoben werden musste, blieb § 175 bis 1994 bestehen.

Weitere Informationen zum Filmpreis finden sich unter https://www.oesterreichische-filmakademie.at/projekte/oesterreichischer-filmpreis-on-tour-2022.


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