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Tips-Zeitreise KW 5 - 1994 - Die neue Gebietskrankenkasse in Vöcklabruck ging in Betrieb

Wolfgang Macherhammer, 27.01.2016 10:05

VÖCKLABRUCK. Im Jänner/Feburar 1994 berichtet Tips Vöcklabruck/Gmunden über die Eröffnung der neuen Gebietskrankenkasse (OÖGKK) in der Öttlstraße. Tips erschien damals noch monatlich und die Ausgaben Vöcklabruck und Gmunden waren noch nicht getrennt. Die damals groß veröffentlichte Inbetriebnahme hat auch insofern Aktualität, als das Gebäude jetzt, nach 22 Jahren, bereits wieder zu klein ist und durch einen Neubau beim ebenfalls erst kürzlich errichteten Finanzamt ersetzt wird. Die OÖGKK baut in Vöcklabruck also wieder ein neues Gesundheitszentrum. Das Haus wird in der Schubertstraße errichtet und soll 2018 in Betrieb gehen. „Der Neubau wird wesentlich besser als die derzeitige Kundenservicestelle den Anforderungen eines modernen, kundenorientierten Dienstleistungsbetriebs gerecht und Möglichkeiten für mehr Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote bieten“, heißt es in einer aktuellen Aussendung der OÖGKK.
Interessant ist, was Tips Anfang 1994 in einer einseitigen Baureportage über den damaligen Neubau berichteten. Nachstehend der Beitrag im Original-Wortlaut.

Das 1994 neu errichtet und heute schon wieder zu kleine Gebäude der Gebietskrankenkasse (GKK) in der Vöcklabrucker Öttlstraße

VÖCKLABRUCK. Seit Jahresbeginn hat die Bezirksstadt einen neuen „Gesundheitstempel“: die Bezirksstelle der Gebietskrankenkasse schuf sich in der adaptierten und erweiterten alten Handelskammer nicht nur dringend benötigten Platz, sondern etablierte den Krankenversicherten auch ein modernst ausgestattetes Institut für physikalische Therapie. Gesamtkosten: 72 Mio. Schilling.

2600 Quadratmeter stehen der Gebietskrankenkasse im neuen Gebäude in der Öttlstraße zur Verfügung, ein Großteil davon wird für die neugeschaffenen Einrichtungen der Physiotherapie und Ergotherapie (Einstiegshilfe nach Unfällen in den Alltag) verwendet. Die neuen Behandlungsmöglichkeiten wurden geschaffen, weil es im Bezirk, dem nach Linz zweitgrößten Oberösterreichs, bisher in diesem Bereich nur sehr beschränkt Behandlungskapazitäten gab. So hat eine Bedarfserhebung ergeben, dass im Bezirk Vöcklabruck bisher nur in rund 25 Prozent der hypothetischen Fälle eine Physiotherapie eingesetzt wurde, während dieser Prozentsatz im vergleichbaren Bezirk Gmunden bei knapp 42 Prozent liegt.

Das Institut für physikalische Therapie wird mit allen modernen Einrichtungen für Massagen, Elektrotherapie, Wärme- und Kältepackungen, Unterwassertherapie und Hydroelektrotherapie ausgestattet. Auch ein Turnsaal mit vielen therapeutischen Möglichkeiten wird im neuen GKK-Fachambulatorium eingerichtet. Die Ausstattung entspricht den modernsten Erkenntnissen, wonach in der Physiotherapie vermehrt Wert auf aktive Beteiligung der Patienten gelegt wird. Für Beratung und Therapie bei krankhaften Störungen der Stimme, des Sprechens oder des Redeflusses wurde in der neuen Dienststelle eine Logopädie eingerichtet. Eine Diplom-Diätassistentin berät in allen Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung. Der chefärztliche Dienst steht neben den Begutachtungen gerne auch für Beratungen in allen medizinischen Fragen zur Verfügung.

Das ebenfalls im neuen Haus untergebrachte Zahnambulatorium wird über vier modernst ausgestattete zahnmedizinische Ordinationen und eine eigene Zahntechnik verfügen.

Während die Verwaltung bereits übersiedelt ist, stehen die Therapieabteilungen sowie das Zahnambulatorium etwa ab Mitte Februar den Patienten zur Verfügung.


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