Einblicke in das Standes- und Meldeamt in Vöcklabruck

In Summe wurden vom Standesamtsverband Vöcklabruck – ihm gehören die Gemeinden Vöcklabruck und Pilsbach an – im abgelaufenen Jahr 4.189 Personenstandsverfahren abgewickelt. Dazu gehören unter anderem 1.289 Geburten, 67 Eheschließungen, drei Eingetragene Partnerschaften und 447 Sterbefälle.

Beliebteste Vornamen

651 Buben und 638 Mädchen erblickten das Licht der Welt. Bei den Vornamen gab es wenig Neues: Die Rangliste bei den Mädchen wird angeführt von Leonie, Emma, Marie, Emilia, Laura, Anna, Lea und Katharina. Bei den Buben lautet die Reihenfolge Lukas, Jakob, Maximilian, Jonas, Paul, Elias, Felix, Leon, Leo, David und Simon.

Größter Altersunterschied bei Ehepaar lag bei 23 Jahren

Von den 57 Paaren, die in Vöcklabruck den Bund fürs Leben geschlossen haben, war die jüngste Person 19 Jahre und die älteste Person 72 Jahre alt. Der größte Altersunterschied bei den Ehepartnern lag bei 23 Jahren. Bei den 447 beurkundeten Sterbefällen lag das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen bei 80,31 Jahren, der verstorbenen Männer bei 75,28 Jahren. 

364 Scheidungen

Überdies wurden in das zentrale Personenstandsregister im abgelaufenen Jahr 177 Anerkennungen/Feststellungen der Vaterschaft/Elternschaft, 163 Namensänderungen, 125 Obsorgevereinbarungen, 28 Obsorgeentscheidungen von Gerichten sowie 364 Ehebeendigungen und die Beendigung einer Partnerschaft eingetragen.  

Menschen aus 85 Nationen leben in Bezirkshauptstadt

Vom Staatsbürgerschaftsverband Vöcklabruck wurden im abgelaufenen Jahr 624 Staatsbürgerschaftsnachweise ausgestellt und insgesamt etwa 9.000 Staatsbürgerschaftsevidenzen bearbeitet. In der Staatsbürgerschaftsevidenz sind derzeit 24.308 Staatsbürger (Vöcklabruck 23.514 und Pilsbach 794) verzeichnet.

Spannende Einblicke vermittelt die Statistik des Jahres 2020 aus dem Meldeamt: Insgesamt leben Menschen aus 85 Nationen in der Bezirksstadt. 10.000 von ihnen sind österreichische Staatsbürger, rund 2.460 Angehörige anderer Staaten, natürlich gibt es auch Doppelstaatsbürgerschaften. Den größten Anteil der Nicht-Österreicher machen Bosnier aus (381), gefolgt von Kroaten (324), Deutschen (256) und Menschen aus dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien (252).  

29 Religionen werden praktiziert

Beachtlich ist auch, dass in Vöcklabruck nicht weniger als 29 Religionen praktiziert werden. Den zweitgrößten Anteil nach den Katholiken (6.932) machen die Muslime aus (1.827). 971 Personen sind Evangelisten.

Im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der Geburten zurück (von 128 auf 115), die Zahl der Sterbefälle lag bei 173 (2019: 156).

Immerhin 994 Personen hatten 2020 in Vöcklabruck einen Nebenwohnsitz angemeldet (2019: 917). 100 von ihnen entfielen alleine auf slowakische Pflegerinnen.

Trotz dreier Lockdowns wurden 2020 nur um knapp 300 Meldefälle weniger bearbeitet (3504) als 2019 (3806). Wobei die Bearbeitung durch Terminvergabe wegen des Corona-Lockdowns etc. vielfach aufwändiger gewesen ist.

Vöcklabruck ist auf den Hund gekommen

Im Jahr 2020 ist noch eine ganze Reihe von Aufgaben dazugekommen. Erhältlich sind im Bürgerservice seither auch die Anträge für SEPA-Lastschrift und verschiedenste Formulare, zum Beispiel für Mülltonnen. Für die Homepage voecklabruck.at wurde eine Vielzahl von Formularen erstellt – natürlich barrierefrei. Auch die Vergabe der Urnengräber wird von Gudrun Steiner und ihrem Team erledigt.

Im Corona-Jahr wurde außerdem die Unterstützungsaktion in Härtefällen vom Bürgerservice abgewickelt. Deutlich mehr beschäftigt waren Steiner und ihre Crew mit der An- und Abmeldung von Hunden – die Zahl der Vierbeiner stieg um stolze 45 Prozent auf 116 (2019: 80; 2018: 55).

Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger: „Auch im Jahr der Lockdowns war unser Bürgerservice erste Anlaufstelle. Viele Anliegen lassen sich bereits auf elektronischem Weg erledigen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Aber auch für den persönlichen Kontakt steht das Bürgerservice zur Verfügung.“