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Attersee Bäder Card – Digitale Besucherlenkung für das unbeschwerte Badevergnügen

Wolfgang Macherhammer, 28.06.2021 16:10

SEEWALCHEN/A. Der Attersee zählt zu den beliebtesten Badeseen in ganz Österreich. Die Tagesbesucher – vor allem an Spitzentagen – stellen die Betreiber der Strand- und Freibäder vor große Herausforderungen. Sie alle suchen die besondere Wasserqualität des Attersees, das „Baden in Trinkwasser“.

  1 / 2   v.l.: Bürgermeister Gerald Egger, Gemeinde Seewalchen, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Bürgermeisterin Nicole Eder, Gemeinde Steinbach am Attersee präsentieren die neue digitale Bäder Card. Foto: Mac

Die sechs Strandbäder rund um den Attersee und das sich an diesem Projekt beteiligende Erlebnisbad Aurach verzeichnen mehr als 200.000 BesucherInnen pro Saison. Das LEADER-Projekt: Attersee Bäder Card hat daher die Digitalisierung der Kassen- und Zutrittskontrollsysteme zum Zwecke der besseren Besucherlenkung zum Inhalt. Das Projekt Bädercard beschreitet neue, innovative Wege und nutzt dabei die Möglichkeiten der Digitalisierung. Neben der Besucherlenkung kann somit auch eine besucherfreundliche Zutrittskontrolle erfolgen. Dabei wird über die Grenzen der eigenen Gemeinden hinausgedacht und so profitiert die Region als Ganzes. Der LEADER-Ansatz mit seinem Schwerpunkt auf Kooperationen über bestehende Grenzen hinweg kommt hier voll zum Tragen. Mein Dank gilt den innovativen Projektpartnern genauso wie dem Personal in den Strandbädern, die auch dieses Jahr wieder vollen Einsatz für traumhafte Tage am See leisten“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Am Kooperationsprojekt sind folgende Erlebnisbäder beteiligt: Erlebnisbad Attersee am Attersee, Strandbad Seewalchen, Seebad Schönauer Schörfling, Strandbad Weyregg, Solarstrandbad Steinbach Strandbad Unterach und das Erlebnisbad Aurach.

Eigene App kommt demnächst

Das Projekt Attersee Bädercard hebt die Kooperation nun auf die digitale Ebene und ermöglicht so einen ganz neuen Komfort für die Besucher. Kernstück ist die Schaffung eines digital vernetzten Eintrittssystems samt Zutrittskontrollsystems. Dieses wird in Zukunft auch mit der Parkraumbewirtschaftung in den sieben Bädern gekoppelt. Die dafür notwendigen neuen Ticketautomaten sind in der Vor- und Nachsaison teilweise auch bei unbesetzten Ticketschaltern im Einsatz.  In der nächsten Stufe des Projektes entsteht eine eigene App, die folgende Fragen der Besucher in Echtzeit beantwortet: Wo sind noch freie Parkplätze bei den Bädern oder zusätzlich in den Orten verfügbar? Wie ist die Auslastung durch Besucher in den Bädern?  Diese App ist dann in Folge mit den Homepages der Gemeinden, allen anderen Möglichkeiten wie Gem2go oder dem OÖ Tourismus verknüpft und so für viele Nutzer zugänglich. Sie vermittelt den Besuchern unkompliziert die entscheidenden Informationen für einen entspannten Badetag.

Ziel lautet auch: „Badeverkehr eindämmen, Umstieg auf Öffis und Rad fördern“

„Wir freuen uns sehr, dass die Umbauarbeiten mit Hard- und Software sowie der Eintrittssituierungen gut gelöst und umgesetzt sind und die Bäder bereit sind für die Sommersaison“, so die Projektmanagerin und Bürgermeisterin vonSteinbach am Attersee, Nicole Eder: „Ein gemeinsames Ziel ist auch die Eindämmung der Autolawinen am See. Wir wollen die Verkehrssituation verbessern und zum Umdenken und Benutzen der Öffis anregen.“ Um die Verkehrsproblematik zu verbessern, entstehen in den Bädern 300 verschließbare Kästchen für sperrige Ausrüstungsstücke wie Liegen. Besonders für Familien kann ein Badeausflug so etwas entspannter und einfacher werden und es muss nicht an jedem Badetag das Auto vollgeladen werden.

Pläne für das Seewalchner Strandbad

„Der Marktgemeinde Seewalchen ist das Bad zum Wohle der Gäste und Einheimischen einiges wert. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Anlage des Seewalchner Strandbades immer auf dem Stand der Technik zu halten. Heuer wurde beispielsweise die Küche teilsaniert. In den nächsten Jahren wird eine Neukonzeption erarbeitet. Ziel ist es, für Promenaden-Spaziergänger wintertaugliche Toiletten bereitzustellen und auch für einen ganzjährigen Gastronomiebetrieb Platz zu schaffen. Der einmalige Blick über beinah den ganzen Attersee soll das ganze Jahr über verfügbar sein“, so der Bürgermeister von Seewalchen am Attersee, Gerald Egger: „Aufgrund der Abstandsregelungen können wir leider auch heuer nur einen Bruchteil der üblichen Gästezahl ins Strandbad einlassen. Daher haben wir zusätzlich den darüber liegenden Park, der den Seewalchnern als Goldbergwiese bekannt ist, sowie die Seewalchner Promenade für Badegäste freigegeben. Diese Flexibilität erlaubt uns, die Zahl der möglichen Besucher am See doch beträchtlich auszuweiten.“


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